Devisen: Fed-Zinsentscheid hievt Euro zum US-Dollar kurz auf Hoch seit Juni 2021 |
17.09.2025 21:24:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am
Mittwoch im US-Handel nur kurz mit heftigen Schwankungen auf den
Zinsentscheid der Notenbank Fed reagiert. Die Gemeinschaftswährung
war zunächst auf ein Tageshoch von 1,1919 US-Dollar gesprungen und
hatte so den höchsten Stand seit Juni 2021 erreicht. Dann büßte der
Eurokurs seine kompletten Tagesgewinne wieder ein, bevor er sich
etwas erholte und bei 1,1846 Dollar auf dem Niveau des frühen
asiatischen Geschäfts notierte. Die Europäische Zentralbank hatte
den Referenzkurs zuvor auf 1,1837 (Dienstag: 1,1807) Dollar
festgesetzt.
Die Fed lieferte Beobachtern zufolge letztlich kaum Überraschungen.
Erstmals seit rund einem Dreivierteljahr hat die US-Notenbank den
Leitzins gesenkt. Dieser liegt nun in der Spanne von 4,0 bis 4,25
Prozent. Viele Analysten hatten sich bereits darauf eingestellt,
nachdem der Arbeitsmarkt in den Vereinigten Staaten deutlich
geschwächelt hatte.
"Die Zinssenkung der Fed war weithin erwartet worden, da sich die
Einschätzungen zur US-Konjunktur und zur Lage am Arbeitsmarkt seit
der letzten Sitzung im Juli deutlich geändert haben", schrieb
Michael Heise, Chefökonom des Vermögensverwalters HQ Trust und fuhr
fort "Die Konjunktur erscheint weniger robust und der Anstieg der
Beschäftigung nach Datenrevisionen in den vergangenen zwölf Monaten
nur halb so stark wie bislang gedacht." Trotzdem dürfte die
Zinssenkung im Offenmarktausschuss der Fed umstritten gewesen sein,
denn die Notenbank scheine damit Risiken für die Preisstabilität in
Kauf zu nehmen.
Die Gratwanderung zwischen hoher Inflation und schwacher
Beschäftigung wird sich Heise zufolge fortsetzen. Die Abkühlung des
Arbeitsmarktes werde dem preissteigernden Effekt der höheren Zölle
zwar etwas entgegenwirken, aber in den kommenden Monaten sei mit
anhaltend hohen Preisniveausteigerungen zu rechnen. Der Experte
resümierte: "Die Entscheidungsfindung wird schwierig bleiben."
In der Eurozone verharrte die Inflationsrate im August laut einer
zweiten Schätzung bei 2,0 Prozent. Zunächst war ein Anstieg auf 2,1
Prozent ermittelt worden. Bereits in den beiden Monaten zuvor hatte
die Teuerung auf diesem Niveau gelegen. Die EZB strebt auf mittlere
Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an./la/nas
ISIN EU0009652759
AXC0252 2025-09-17/21:24
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.359,18 | 29,94 | 0,13% |
TecDax | 3.574,07 | 25,41 | 0,72% |
MDAX | 30.217,38 | 117,22 | 0,39% |
Dow Jones (EOD) | 46.018,32 | 260,42 | 0,57% |
Nasdaq 100 | 24.223,69 | -50,56 | -0,21% |
S & P 500 (EOD) | 6.600,35 | -6,41 | -0,10% |
SMI | 11.998,96 | -19,70 | -0,16% |
|
EUR/US$ | 1,1818 | 0,00 | 0,04% |
EUR/Yen | 173,6773 | 0,03 | 0,02% |
EUR/CHF | 0,9324 | 0,00 | 0,06% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8675 | 0,00 | 0,05% |
Yen/US$ | 0,0068 | 0,00 | -0,06% |
CHF/US$ | 1,2675 | -0,00 | -0,07% |
|
baha Brent Indication | 67,57 | -0,51 | -0,74% |
Gold | 3.679,12 | -16,40 | -0,44% |
Silber | 41,30 | -1,40 | -3,28% |
Platin | 1.374,80 | -38,95 | -2,76% |
|
|
|