ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Rekorde allenthalben nach Zinssenkung |
18.09.2025 22:36:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Nach der Zinssenkung der US-Notenbank sind die
Anleger an den US-Börsen am Donnerstag in Rekordlaune gewesen. Der
Leitindex Dow Jones Industrial , das marktbreite
Börsenbarometer S&P 500 , die wichtigsten
Technologie-Indizes und auch der führende Nebenwerte-Index Russel
2000 erreichten Höchststände. Denn die Aussicht auf sinkende
Finanzierungskosten stützt insbesondere kleine und mittelgroße
Unternehmen.
Der Dow legte am Ende um 0,27 Prozent auf 46.142,42 Punkte zu. Für
den S&P 500 ging es um 0,48 Prozent auf 6.631,96 Punkte nach oben.
Unter den Technologiewerten zog der Nasdaq 100 um
0,95 Prozent auf 24.454,89 Punkte an. Der Nasdaq Composite
gewann 0,94 Prozent auf 22.470,73 Punkte. Der Russel
2000 ging mit einem Plus von 2,5 Prozent aus dem Handel.
Die US-Notenbank Fed hatte den Leitzins am Vortag erwartungsgemäß um
0,25 Prozentpunkte gesenkt und den Ausblick auf den künftigen
Zinspfad recht vage gehalten. Damit fahre die Notenbank weiter auf
Sicht und entscheide von Sitzung zu Sitzung, fasste
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets
zusammen. Das sei zwar etwas weniger Lockerung als von den
Optimisten erhofft, aber genau das, was die Mehrheit hören wollte.
Auf dieser Basis könne die Rally weitergehen.
Nach Meinung der Chart-Experten von Index Radar bleibt jetzt vor
allem der Arbeitsmarkt für die Anleger entscheidend. Laut Fed dürfte
die Arbeitslosenquote in diesem Jahr einen Höhepunkt erreichen.
Neben den monatlichen Jobdaten als Indikator für die künftige
Geldpolitik rücken daher auch die wöchentlichen Erstanträge auf
Arbeitslosenhilfe stärker in den Fokus, betonten die Fachleute.
Diese sanken am Donnerstag deutlich.
Rund um die Zinsentscheidung spielte allerdings auch der politische
Druck auf die Fed eine Rolle. US-Präsident Donald Trump baut den
Vorstand der Notenbank um. Die Märkte unterschätzten daher
systemische Risiken, mahnte Ökonom Eric Winograd von
AllianceBernstein. Würde die Fed ihre Unabhängigkeit verlieren, wäre
eine höhere Inflation nur eine Frage der Zeit. Die Gefahr sei real
und könne langfristig weit größere Folgen haben als einzelne
Zinsschritte.
Bei den Unternehmen stehen nach der Zinssenkung vor allem
Technologiewerte im Fokus. Bei sinkenden Zinsen setzen die Anleger
darauf, dass Investitionen in neue Technologien angetrieben werden.
Laut Andrew Jackson, Leiter der Japan-Aktienstrategie bei Ortus
Advisors, werden die Erkenntnisse von der US-Notenbank kaum zu
Gewinnmitnahmen führen.
Obendrein sorgte Nvidia im Tech-Sektor für Aufsehen.
Der Chipkonzern steigt bei dem kriselnden Prozessorhersteller Intel
mit einem Aktienpaket im Wert von 5 Milliarden
US-Dollar (4,22 Mrd Euro) ein. Mit dem Deal soll auch eine
Partnerschaft auf die Beine gestellt werden. Die Papiere von Intel
schnellten um fast 23 Prozent nach oben und hatten damit im Nasdaq
100 die Nase vorn. Nvidia-Aktien stiegen unter den besten Werten im
Dow um 3,5 Prozent. Anteilsscheine des Intel-Konkurrenten AMD
dagegen gerieten etwas unter Druck und verloren knapp
ein Prozent.
Crowdstrike zogen um fast 13 Prozent an. Analyst
Brian Essex von der Bank JPMorgan zog ein positives Fazit der
diesjährigen Anleger- und Nutzerkonferenz des
Cybersicherheits-Anbieters. Das Unternehmen sei gut positioniert, um
seine dominante Stellung am Markt zu behaupten. Crowdstrike
verdränge weiterhin etablierte Anbieter, vereinheitliche
Sicherheitsabläufe und biete operative Einfachheit in großem
Maßstab./la/nas
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 XC0009694271 US6311011026 US78378X1072
AXC0269 2025-09-18/22:36
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Autor: - dpa-AFX
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Dow Jones (EOD) | 46.142,42 | 124,10 | 0,27% |
Nasdaq 100 | 24.454,89 | 231,21 | 0,95% |
S & P 500 (EOD) | 6.631,96 | 31,61 | 0,48% |
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