Ministerium: Fregatten-Projekt 'auf dem Prüfstand' - lange Verzögerung |
02.10.2025 13:26:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Das Verteidigungsministerium hat noch keine
Entscheidung über den Fortgang des in Schwierigkeiten geratenen
Fregatten-Projekts für die Deutsche Marine getroffen. Deutlich sei
seit einiger Zeit, dass es beim Bau der F126-Fregatten Verzögerungen
"im Jahresbereich" geben werde, sagte ein Sprecher des Ministeriums
in Berlin. Das Vorhaben im Umfang von bis zu zehn Milliarden Euro
ist ein zentrales Rüstungsprojekt für die Deutsche Marine.
"Wir haben bei der F126 im Rüstungsprojekt massive Verzögerungen.
Daraufhin stellen wir das gesamte Projekt auf den Prüfstand. Wir
untersuchen aktuell, wie es dort mit welchen Wegen weitergehen kann,
aber Entscheidungen sind noch nicht getroffen", sagte der Sprecher.
Der Auftragnehmer, die niederländische Damen Schelde Naval
Shipbuilding B.V., hatte die verspätete Ablieferung der Schiffe
aufgrund von Problemen mit IT-Schnittstellen bei der firmeneigenen
Konstruktions- und Fertigungssoftware angezeigt. Regierung und
Parlament der Niederlande hatten dem ins Schlingern geratenen
Unternehmen einen Überbrückungskredit in Höhe von 270 Millionen Euro
bewilligt - ohne dass klar wurde, ob sich das Unternehmen auf
Auflagen dafür einlassen wird.
Zwei Optionen auf dem Tisch
Für die Deutsche Marine, die angesichts der Bedrohungslage mit den
neuen Schiffen gerechnet hat, sind die Probleme mehr als ärgerlich.
Das erste von sechs geplanten Schiffen sollte ursprünglich 2028
übergeben werden. Der Bau der ersten Fregatte begann im Dezember
2023.
Die neuen Kampfschiffe sollen im weltweiten Einsatz zu einer
"dreidimensionalen Seekriegführung" befähigt sein. Das heißt, sie
können Ziele unter Wasser, auf dem Wasser und in der Luft bekämpfen.
Nach dpa-Informationen werden bei den Prüfungen noch zwei Optionen
gleichwertig betrachtet: Die Übernahme des Projekts durch einen
deutschen Generalunternehmer sowie den Erwerb eines marktverfügbaren
alternativen Modells./cn/DP/men
AXC0136 2025-10-02/13:26
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Autor: - dpa-AFX
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