Krankenstandskontrollen - vida fährt schwere Geschütze gegen WKÖ auf / Offener Brief der Gewerkschaft an Minister, Verfahren gegen die WKÖ einzuleiten |
02.10.2025 15:28:00 |
In der seit Wochen schwelenden Diskussion über
möglichen Missbrauch bei Krankenständen von Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern fährt die Gewerkschaft vida nun schwere Geschütze auf.
Sie fordert von der Wirtschaftskammer (WKÖ) einen Widerruf ihrer
Meinung nach irreführender Aussagen der Kammer und hat sich auch an
das Wirtschafts- und Arbeitsministerium mit der Bitte gewandt, ein
aufsichtsbehördliches Verfahren gegen die WKÖ einzuleiten.
Auslöser ist ein Bericht der Tageszeitung "Der Standard" vom 1.
Oktober, wonach die Wirtschaftskammer vorrechnet, dass
missbräuchliche Krankenstände der Wirtschaft jährlich bis zu 8,5
Mrd. Euro an Wertschöpfungsverlusten kosten würden. Für die vida ist
der Fall klar: "Dieses Vorgehen der WKÖ erfüllt den Tatbestand der
bewussten Irreführung der Öffentlichkeit und der WKÖ-Mitglieder",
schreibt sie am Donnerstag in einer Aussendung.
Hebenstreit: Im Kontext des Missbrauchs
"Diese Zahl ist nachweislich falsch im Kontext des Missbrauchs.
Die 8,5 Milliarden Euro stammen laut WIFO-Fehlzeitenreport aus dem
Jahr 2023 und beziehen sich auf die Gesamtkosten, die durch alle
gemeldeten Krankenstände - also sowohl durch die berechtigten als
auch durch die unberechtigten - entstehen", so vida-Vorsitzender
Roman Hebenstreit in dem Offenen Brief. Hebenstreit fordert darin,
ein aufsichtsbehördliches Verfahren gegen die WKÖ einzuleiten, "um
die Umstände dieser Falschmeldung zu klären".
Er begründet dies damit, dass "die vorsätzliche oder grob
fahrlässige Verbreitung unwahrer Tatsachen durch eine Körperschaft
öffentlichen Rechts" dem Gebot der Gesetzmäßigkeit widerspreche.
stf/sag
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Autor: - APA/stf/sag
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