NRW-Arbeits- und Sozialminister will Kinder aus Bürgergeld-System herauslösen |
05.10.2025 14:20:00 |
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nordrhein-Westfalens Arbeits- und
Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat sich dafür
ausgesprochen, bedürftige Kinder statt im Bürgergeld über ein
anderes System abzusichern. "Wenn man diesen Grundsatz anpackt,
lässt sich das Problem des zu geringen Lohnabstands zwischen großen
Bedarfsgemeinschaften und Geringverdienern lösen", sagte Laumann dem
Nachrichtenmagazin "Focus". "Mir geht es vor allem auch darum, dass
man nicht in die Grundsicherung fällt, nur weil man Kinder hat."
Er ärgere sich darüber, dass die frühere Ampel-Regierung mit ihrer
schlecht gemachten Kindergrundsicherung ein Thema "politisch
verbrannt" habe, das aber wichtig sei, sagte Laumann, der auch
stellvertretender CDU-Bundesvorsitzender ist. Kinder sollten eben
nicht Teil der klassischen Grundsicherung sein, sondern in einem
anderen System aufgefangen werden.
Bärbel Bas will Bürgergeld reformieren
In Deutschland beziehen rund 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld.
Alleinstehende erhalten 563 Euro im Monat. Kinder erhalten je nach
Alter 357 bis 471 Euro. Bundessozialministerin Bärbel Bas (SPD) hat
eine Reform des Bürgergelds und eine gesetzliche Neuermittlung der
Regelbedarfe angekündigt.
Eine mögliche Pauschalierung der Wohnkosten im Bürgergeld sieht
Laumann skeptisch. Pauschalen könnten auf der einen Seite zu hoch
und auf der anderen zu niedrig sein. "Wir haben aber nichts davon,
wenn Menschen ihre Miete nicht zahlen können, Mietschulden anhäufen
und ihre Wohnung verlieren", so Laumann. "Wir müssen höllisch
aufpassen, weil Obdachlosigkeit eine Gefahr ist. Und es ist ja auch
nicht so, als ob viele in Luxuswohnungen wohnen würden."/dot/DP/he
AXC0021 2025-10-05/14:20
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Autor: - dpa-AFX
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