| Devisen: Euro wenig verändert - Yen stark unter Druck |
| 06.10.2025 08:48:00 |
NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist wenig bewegt in die
neue Woche gestartet. Am Montagmorgen notierte die
Gemeinschaftswährung zuletzt bei 1,1708 US-Dollar und damit leicht
niedriger als am Freitag.
Wegen des anhaltenden "Shutdowns" in den USA, also einer
Haushaltskrise mit dem teilweisen Stillstand der
Regierungsgeschäfte, fehlt Anlegern aktuell ein Stück weit
Orientierung. Denn: einige wichtige Konjunkturdaten werden daher
nicht mehr veröffentlicht, wie etwas der monatliche
Arbeitsmarktbericht vergangenen Freitag.
"Daher dürften die Marktteilnehmer wohl ihre Aufmerksamkeit
verstärkt auf privat erhobene Daten wie auch auf Äußerungen aus den
Reihen der Fed richten, um sich ein Bild zum weiteren US-Zinspfad zu
machen", erklärte Devisen-Expertin Thu Lan Nguyen von der
Commerzbank. Hier habe es zuletzt eher Dollar-stützende Nachrichten
gegeben. "Wenn man mal von den Kommentaren von US-Präsident Trumps
engem Vertrauten Stephen Miran absieht, klangen die restlichen
Fed-Obersten, die sich jüngst zu Wort gemeldet haben, eher
zurückhaltend hinsichtlich weiterer schneller Zinssenkungen."
Deutliche Bewegung verzeichnete am Montag indes der japanische Yen,
der zum Euro und zum US-Dollar spürbar nachgab. So sank der Yen im
Vergleich zum Euro auf ein Rekordtief. Zuletzt mussten für einen
Euro 175,83 Yen bezahlt werden und für einen Dollar 150,07 Yen.
Damit regierte der Yen auf die überraschende Wahl von Sanae Takaichi
am Wochenende zur Vorsitzenden der regierenden Liberaldemokratischen
Partei (LDP). Die 64-Jährige wird damit nun wahrscheinlich nächste
Ministerpräsidentin Japans.
Laut Commerzbank-Expertin Nguyen hat Takaichi eine Affinität zur
sogenannten Abenomics, also der ultra-expansiven Fiskal- und
Geldpolitik des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe. Das erkläre
auch die Abwertung des Yen.
"Wie es für die japanische Währung weitergeht, hängt nun aber
maßgeblich davon ab, wie stark Takaichi Abenomics nachahmen wird",
so Nguyen. Da die Regierungskoalition nicht mehr die absolute
Mehrheit in beiden Häusern des Parlaments innehalte, erscheine es
zweifelhaft, dass die neue Regierung eine ähnlich aggressive Politik
verfolgen könne. "So hatte sich Takaichi in einigen Punkten, etwa
der Geldpolitik, im Wahlkampf bereits zurückhaltender geäußert als
etwa vor einem Jahr - wohl wissend, dass sie den Koalitionspartner
der LDP wie auch Oppositionsparteien nicht vergraulen darf, da sie
auf deren Unterstützung für ihre politischen Vorhaben angewiesen
ist."/mis/stk
ISIN EU0009652759 EU0009652627
AXC0063 2025-10-06/08:48
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.271,81 | -6,82 | -0,03% |
| TecDax | 3.709,35 | -8,80 | -0,24% |
| MDAX | 30.228,86 | -8,10 | -0,03% |
| Dow Jones (EOD) | 47.706,37 | 161,78 | 0,34% |
| Nasdaq 100 | 26.012,16 | 190,61 | 0,74% |
| S & P 500 (EOD) | 6.890,89 | 15,73 | 0,23% |
| SMI | 12.360,15 | -167,44 | -1,34% |
|
| EUR/US$ | 1,1648 | -0,00 | -0,03% |
| EUR/Yen | 177,3402 | 0,11 | 0,06% |
| EUR/CHF | 0,9274 | 0,00 | 0,32% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8811 | 0,00 | 0,36% |
| Yen/US$ | 0,0066 | 0,00 | -0,35% |
| CHF/US$ | 1,2559 | -0,01 | -0,43% |
|
| baha Brent Indication | 64,83 | 0,19 | 0,29% |
| Gold | 4.024,52 | 74,47 | 1,89% |
| Silber | 46,47 | -0,89 | -1,88% |
| Platin | 1.621,50 | 33,86 | 2,13% |
| |
|
|