ROUNDUP: Festnahmen in Litauen nach Ballonvorfall am Flughafen |
06.10.2025 18:36:00 |
VILNIUS (dpa-AFX) - Nach der zeitweisen Unterbrechung des
Flugbetriebs am Flughafen von Vilnius haben die litauischen Behörden
mehrere Menschen festgenommen. Auch seien insgesamt zehn der 25
Wetterballons gefunden worden, die am Wochenende in den litauischen
Luftraum eingedrungen seien und den Flugverkehr gestört hätten,
sagte der Leiter des Nationalen Krisenmanagementzentrums, Vilmantas
Vitkauskas, im Hörfunk. Die Suche nach der restlichen Ballons und
den Hintermännern gehe weiter.
Der Flugverkehr in Vilnius war in der Nacht zum Sonntag wegen der
Ballons im Luftraum zeitweise unterbrochen worden. Nach Angaben der
Behörden wurden die Flugobjekte von Schmugglern genutzt, um
Zigaretten aus dem autoritär regierten Nachbarland Belarus illegal
über die Grenze zu schicken. Mehrere Menschen seien beim Versuch
festgenommen worden, die auf dem Luftweg transportierte
Schmuggelware zu bergen, sagte Vitkauskas. Nähere Angaben dazu
machte er nicht. Innenminister Vladislav Kondratovic sagte, dass der
Zigarettenschmuggel mit Ballons als organisierte Kriminalität
untersucht werde.
Regierungschefin Inga Ruginiene rief dazu auf, Ruhe zu bewahren und
betonte, dass die Ballons für Schmuggel und nicht für feindselige
Provokationen eingesetzt würden. "Litauens Grenzen sind gut
geschützt, und Schmuggler suchen ständig nach neuen Wegen, sie zu
umgehen", teilte sie über ihren Sprecher mit. "Die Situation ist
unter Kontrolle, daher besteht derzeit keine Notwendigkeit,
zusätzliche Maßnahmen zu ergreifen."
Litauen hat eine rund 679 Kilometer lange Grenze zu Belarus, die
Teil der EU-Außengrenze ist. Die Hauptstadt Vilnius liegt nur etwa
30 Kilometer von der Grenze entfernt. Nach Angaben des litauischen
Grenzschutzes seien die Ballons möglicherweise deshalb so weit ins
Landesinnere vorgedrungen, weil der Wind günstig stand und die
Schmuggler sie in Belarus nicht direkt an der Grenze, sondern weiter
weg davon aufsteigen ließen. Demnach steigen die Ballons einem
Sprecher der Behörde zufolge in der Regel nahezu senkrecht auf und
überqueren die Grenze in großer Höhe, wodurch sie schwer zu erkennen
seien./awe/DP/nas
AXC0225 2025-10-06/18:36
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Autor: - dpa-AFX
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