Wifo/IHS bestätigen Ende der Rezession - Inflation bleibt 2025 hoch / Wirtschaftswachstum 2025 von 0,3 (Wifo) bzw. 0,4 Prozent (IHS) erwartet - Inflation soll im laufenden Jahr 3,5 Prozent betragen |
07.10.2025 10:03:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Wifo/IHS-Konjunkturprognose veröffentlicht
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Die Wirtschaftsforscher von Wifo und IHS heben ihre
Konjunkturprognose für das laufende Jahr an. Im Juni ging man noch
für Österreichs Wirtschaft von einem Nullwachstum (Wifo) bzw.
"Mini"-Plus (IHS) von 0,1 Prozent aus, nun wird ein Plus von 0,3
bzw. 0,4 Prozent erwartet. Der längste Wirtschaftsabschwung der
Zweiten Republik wäre damit Geschichte. Die Inflationsprognose für
heuer heben die Ökonomen hingegen deutlich an.
Die wirtschaftliche Erholung werde vom privaten Konsum getragen,
der Warenaußenhandel sei im laufenden Jahr aber noch rückläufig,
erklärte das Wifo. Die konjunkturelle Dynamik dürfte 2025/2026
"deutlich hinter früheren Erholungsphasen" zurückbleiben, erwartet
das IHS und verwies auf "die verhaltene internationale Konjunktur
und heimische Strukturprobleme". Für 2026 senkten die Ökonomen ihre
Wirtschaftswachstumsprognose vom Juni um 0,1 Prozentpunkte auf 1,1
bzw. 0,9 Prozent. Im Jahr 2023 schrumpfte das reale
Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Österreich um 0,8 Prozent und 2024 um
0,7 Prozent.
IHS/Wifo erwarten nun heuer Inflation von 3,5 Prozent
Nach den Rekord-Inflationsjahren 2022 und 2023 mit 8,6 Prozent
und 7,8 Prozent sank die Teuerung 2024 auf 2,9 Prozent. Die von Wifo
und IHS erwartete Seitwärtsbewegung bei der Inflation ist heuer aber
nicht eingetreten, beide Institute rechnen nun für das laufende Jahr
mit 3,5 Prozent. In den letzten Monaten hätten die
Lebensmittelpreise "kräftig zugelegt" und entgegen den Erwartungen
habe der Preisauftrieb bei den lohnkostenintensiven Dienstleistungen
nicht nachgelassen, so das IHS. Im kommenden Jahr prognostizieren
Wifo und IHS einen Rückgang der Teuerung auf 2,4 Prozent erwartet.
Die Erholung der Wirtschaft kommt zeitverzögert am Arbeitsmarkt
an: Für heuer erwarteten die Ökonomen noch einen Anstieg der
Arbeitslosenrate nach nationaler Berechnung um 0,5 bzw. 0,4
Prozentpunkte auf 7,5 (Wifo) bzw. 7,4 Prozent (IHS). Im kommenden
Jahr soll die Arbeitslosenrate dann auf 7,3 Prozent sinken.
Österreichs Wirtschaft wächst mittelfristig langsamer als
Eurozone
Das Wifo veröffentlichte mit der Kurzfrist-Konjunkturprognose
erstmals zeitgleich auch die Mittelfristprognose. Das reale
BIP-Wachstum im Zeitraum 2026 bis 2030 soll im Durchschnitt 1,1
Prozent pro Jahr betragen. Die österreichische Wirtschaft dürfte
laut Wifo mittelfristig um 0,2 Prozentpunkte schwächer wachsen als
der Durchschnitt des Euroraums.
(Redaktionelle Hinweise: GRAFIK 1260-25, Format 88 x 152 mm -
Wirtschaftsprognose für Österreich)
cri/pro/cs
WEB https://www.wifo.ac.at/
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Autor: - APA/cri/pro/cs
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