Entwicklungspolitik setzt auf Unternehmen |
07.10.2025 13:38:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Die Bundesregierung will die deutsche Wirtschaft
bei der Entwicklungszusammenarbeit stärker in die Pflicht nehmen.
Das sieht ein Aktionsplan von Entwicklungsministerin Reem Alabali
Radovan vor, den die SPD-Politikerin bei einer Konferenz in Berlin
vorgestellt hat.
"Deutschland braucht Partner im Globalen Süden - das macht unsere
Wirtschaft stark für die Zukunft", erläuterte die Ministerin.
"Gerade bei Kobalt oder Kupfer führt kein Weg am Globalen Süden
vorbei." Und ohne diese Rohstoffe gebe es weder Digitalisierung noch
Energiewende.
Aktionsplan: Einbindung und Förderung von Unternehmen
Der Aktionsplan sieht vor, konkrete Initiativen und Projekte
gemeinsam mit Unternehmen und Verbänden zu entwickeln und die
Wirtschaft frühzeitig in bilaterale Regierungskonsultationen
einzubinden. Bei diesen Vorhaben will man die Unternehmen durch
verbesserte Fördermöglichkeiten unterstützen. Außerdem sollen
maßgeschneiderte Ausschreibungskriterien die Chancen erhöhen, dass
sich deutsche Unternehmen bei der Vergabe von Aufträgen gegen
Konkurrenten - etwa aus China - durchsetzen.
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) erinnerte daran, dass im Jahr
2050 ein Viertel der Weltbevölkerung in Afrika leben dürfte. Zudem
werde das wirtschaftliche Erfolgsmodell der vergangenen Jahrzehnte -
etwa durch die Zollpolitik der USA - immer offener infrage gestellt.
"Um unsere nationalen und europäischen Interessen wahren zu können
und wirtschaftlich erfolgreich zu sein, benötigen Deutschland und
Europa also neue strategische Partnerschaften."
Notunterkünfte für Gaza stehen bereit
Darüber hinaus nimmt der Aktionsplan auch den Wiederaufbau in der
Ukraine, in Syrien und im Gazastreifen in den Blick. Dies werde
"eine Mammutaufgabe, die ohne privatwirtschaftliches Engagement
nicht geleistet werden kann". Im Interview mit dem Deutschlandfunk
stellte Alabali Radovan bereits Notunterkünfte für den Gazastreifen
in Aussicht: "Die sind schon finanziert, die stehen
bereit."/ax/slb/DP/nas
AXC0129 2025-10-07/13:38
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 24.393,38 | 15,09 | 0,06% |
TecDax | 3.735,74 | -6,76 | -0,18% |
MDAX | 30.867,10 | -10,93 | -0,04% |
Dow Jones (EOD) | 46.694,97 | -63,31 | -0,14% |
Nasdaq 100 | 24.886,45 | -92,11 | -0,37% |
S & P 500 (EOD) | 6.740,28 | 24,49 | 0,36% |
SMI | 12.551,36 | 44,19 | 0,35% |
|
EUR/US$ | 1,1673 | -0,00 | -0,32% |
EUR/Yen | 176,3723 | 0,28 | 0,16% |
EUR/CHF | 0,9306 | -0,00 | -0,05% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8682 | -0,00 | -0,03% |
Yen/US$ | 0,0066 | 0,00 | -0,48% |
CHF/US$ | 1,2544 | -0,00 | -0,28% |
|
baha Brent Indication | 66,02 | -0,20 | -0,31% |
Gold | 3.978,29 | 33,92 | 0,86% |
Silber | 48,45 | -0,07 | -0,15% |
Platin | 1.628,93 | 3,14 | 0,19% |
|
|
|