Prognose: Arbeitslosigkeit sinkt im Westen, steigt im Osten |
10.10.2025 13:24:00 |
NÜRNBERG (dpa-AFX) - Die Arbeitslosigkeit in Deutschland wird einer
Prognose des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
zufolge 2026 im Osten zunehmen und im Westen leicht sinken.
Insgesamt werde sich mehr oder weniger eine Stagnation ergeben,
teilte das Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit in
Nürnberg mit.
"Eine schnellere Erholung von Konsum und Investitionen würde die
regionalen Arbeitsmärkte stützen", sagte IAB-Forscher Rüdiger
Wapler. Dämpfend könnten sich dagegen neue Handelskonflikte oder
geopolitische Spannungen auswirken. Der Strukturwandel stelle die
Regionen weiterhin vor unterschiedliche Herausforderungen.
Keine Trendwende
Zwar zeigten sich in einigen Bundesländern positive Entwicklungen,
eine Trendwende ist laut der am Freitag veröffentlichten
Regionalprognose aber nicht in Sicht. Insgesamt sinkt die
Arbeitslosigkeit demnach in Westdeutschland im kommenden Jahr um 0,4
Prozent, während sie in Ostdeutschland um 1,0 Prozent ansteigt.
Die größten Zuwächse bei den Arbeitslosenzahlen erwarten die
IAB-Forschenden in Berlin mit plus 2,0 Prozent, in Sachsen mit plus
1,5 Prozent und in Brandenburg mit plus 1,2 Prozent. Rückgänge
werden dagegen in Hessen (minus 1,9 Prozent), Nordrhein-Westfalen
(minus 1,3 Prozent) und im Saarland (minus 0,8 Prozent)
prognostiziert.
Spitzenreiter Bayern
Bayern bleibt mit einer erwarteten Arbeitslosenquote von 4,0 Prozent
das Land mit der niedrigsten Quote. Die höchsten Werte werden
weiterhin in den Stadtstaaten Bremen (11,7 Prozent) und Berlin (10,4
Prozent) erwartet. In der Hälfte der Bundesländer bleibt die Quote
unverändert, den stärksten Anstieg verzeichnet Berlin mit plus 0,2
Prozentpunkten.
Bei der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung erwartet das
IAB im Westen ein leichtes Plus von 0,2 Prozent, im Osten hingegen
ein geringes Minus von 0,1 Prozent. Hamburg dürfte mit einem
Beschäftigungszuwachs von 0,9 Prozent bundesweit vorn liegen,
gefolgt von Brandenburg mit 0,5 Prozent. Die größten Rückgänge
werden in Thüringen (minus 0,9 Prozent) und Sachsen (minus 0,3
Prozent) erwartet./dm/DP/men
AXC0150 2025-10-10/13:24
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Autor: - dpa-AFX
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