Nordkorea zeigt erstmals neue Waffe bei großer Militärparade |
11.10.2025 07:27:00 |
PJÖNGJANG (dpa-AFX) - Bei der ersten großen Militärparade seit zwei
Jahren hat Nordkoreas Staatsführung in der Hauptstadt Pjöngjang auch
zum ersten Mal die neue Interkontinentalrakete des Landes vorführen
lassen. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA pries das vor
internationalen Gästen präsentierte Geschoss vom Typ "Hwasong-20" in
einem Bericht als "stärkstes nukleares strategisches Waffensystem".
Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un forderte die Streitkräfte demnach
in einer Rede auf, sich zu einer "unbesiegbaren" Einheit zu
entwickeln, die "alle Bedrohungen" zerstöre.
Anlass für die Militärparade auf dem nach Kims Großvater benannten
Kim-Il-Sung-Platz war der 80. Jahrestag der Gründung der
herrschenden Arbeiterpartei Koreas. Unter den Zuschauern waren
Chinas Ministerpräsident Li Qiang, Russlands Ex-Präsident Dmitri
Medwedew und der Generalsekretär der Kommunistischen Partei
Vietnams, To Lam. Ein Foto zeigte die drei an der Seite Kims.
Rakete dürfte auch Ziele in USA erreichen können
Weitere Fotos der Parade vom Freitagabend (Ortszeit) zeigten die
meterlange "Hwasong-20", die an zahlreichen Zuschauern mit
nordkoreanischen Fähnchen vorbeirollte. Bei der Waffe wird
angenommen, dass ihre Reichweite groß genug ist, um auch Ziele in
den USA zu treffen. Wie KCNA berichtete, präsentierte die Armee auch
weitere Waffensysteme wie Hyperschallraketen.
In seiner Rede sprach Kim vom "heldenhaften Kampfgeist" und dem
"Sieg", den die Streitkräfte auf ausländischen Schlachtfeldern für
internationale Gerechtigkeit und echten Frieden errungen hätten.
Nordkorea hatte Russland für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine
zunächst Raketen und Artilleriemunition geliefert und später dann
auch Soldaten entsandt - nach Schätzungen dürfte es sich um mehrere
Tausend Mann handeln.
Kim sucht die diplomatische Bühne
Das international weitgehend isolierte und mit Sanktionen belegte
Land hatte zuletzt 2023 eine ähnlich große Militärparade
veranstaltet. Anlass war damals der 75. Jahrestag der Gründung der
Demokratischen Volksrepublik Korea - so lautet Nordkoreas
offizieller Name.
Erst Anfang September verfolgte Kim bei einem seiner seltenen
Auslandsbesuche in Peking an der Seite von Russlands Präsident
Wladimir Putin und Chinas Staatschef Xi Jinping eine Militärparade
der Volksbefreiungsarmee. In bilateralen Gesprächen damals und auch
jetzt in Pjöngjang betonten Nordkorea und sein wichtiger Verbündeter
China ihre Bereitschaft, sich stärker auszutauschen./jon/DP/zb
AXC0017 2025-10-11/07:27
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Autor: - dpa-AFX
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