Sparpläne gegen höhere Krankenkassenbeiträge |
11.10.2025 12:33:00 |
BERLIN (dpa-AFX) - Das Bundesgesundheitsministerium peilt
Kostensenkungen an, um drohende erneute Erhöhungen der
Krankenkassenbeiträge im kommenden Jahr zu vermeiden. Im Blick steht
unter anderem, Ausgabenanstiege bei der Vergütung der Krankenhäuser
und den Verwaltungskosten der Krankenkassen zu begrenzen, wie aus
einem Entwurfspapier hervorgeht, das der Deutschen Presse-Agentur
vorliegt. Zuerst berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung"
("FAZ") darüber. Die Vorschläge wurden nun in interne Beratungen
gegeben.
Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) strebt bis Mitte Oktober
Klarheit über Maßnahmen an, um den Druck für neue Beitragsanhebungen
zu beseitigen. Bisher klafft trotz schon vorgesehener Finanzspritzen
aus dem Bundeshaushalt für 2026 noch eine Lücke von zwei Milliarden
Euro.
Wie viel kommt an Einsparungen zusammen?
Konkret könnten den nun eingebrachten Plänen zufolge 100 Millionen
Euro an Verwaltungskosten der Kassen gespart werden. Eine
verringerte Einzahlung aus Kassenmitteln in einen Innovationsfonds
für die Versorgungsforschung soll weitere 100 Millionen Euro
einsparen. Welche Summe durch eine Regelung zu den Vergütungen der
Krankenhäuser einzusparen ist, wird in dem Papier nicht beziffert.
Die "FAZ" berichtete nach eigenen Berechnungen, dass daraus
Einsparungen von 1,8 Milliarden Euro resultieren könnten.
Die Bundesregierung steht bei Beschlüssen für weitere Maßnahmen
unter Zeitdruck. Am kommenden Mittwoch legt ein Schätzerkreis seine
Prognose für die Finanzentwicklung der Krankenkassen für 2026 vor.
Sie bildet eine wichtige Orientierung dafür, ob Bedarf für
Beitragsanhebungen besteht. Erst Anfang 2025 hatte es eine Welle
kräftiger Erhöhungen bei den Zusatzbeiträgen gegeben, die die Kassen
je nach Finanzlage für ihre Versicherten festlegen./sam/DP/zb
AXC0023 2025-10-11/12:33
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Autor: - dpa-AFX
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