KORREKTUR: Baugenehmigungen steigen - Aufwärtstrend bei Eigenheimen |
17.10.2025 11:22:00 |
(Im 2. Satz des 2. Absatzes hieß es, dass die Zahl der
Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser besonders stark gestiegen
sei. Hier wurde präzisiert, dass es um den Zeitraum von Januar bis
August geht und nicht um den August alleine. Zudem wurde die
Gesamtzahl der Baugenehmigungen von Januar bis August im Text höher
gezogen in den 2. Absatz und eine Zahl zu neu errichteten Gebäuden
hinzugefügt.)
WIESBADEN (dpa-AFX) - Lichtblick im Kampf gegen Wohnungsmangel und
steigende Mieten: Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist
erneut gestiegen. Im August wurde der Bau von 19.300 Wohnungen
bewilligt, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren 5,7
Prozent oder 1.000 Genehmigungen mehr als ein Jahr zuvor.
Schon im Juli waren die Baugenehmigungen stark gestiegen. Von Januar
bis August wurden nun 151.200 Wohnungen genehmigt - 6,5 Prozent mehr
als im Vorjahreszeitraum. Davon entfielen 122.000 Wohnungen auf neu
errichtete Gebäude.
Besonders stark wuchs dabei die Zahl der Baugenehmigungen bei
Einfamilienhäusern. Von Januar bis August legten sie um mehr als 15
Prozent auf 29.300 zu. In Mehrfamilienhäusern, der zahlenmäßig
stärksten Gebäudeart, genehmigten die Behörden 79.100
Neubauwohnungen, ein Plus von fast fünf Prozent.
Sebastian Dullien, wissenschaftlicher Direktor des Instituts für
Makroökonomie und Konjunkturforschung der Hans-Böckler-Stiftung,
sieht einen Erholungstrend. "Der Tiefpunkt der Wohnungsbaukrise
liegt nun eindeutig hinter uns und die Bauwirtschaft könnte im
kommenden Jahr eine wichtige Konjunkturstütze werden."
Wohnungsbau in tiefer Krise
In den Zahlen des Statistischen Bundesamts sind ein wichtiger
Indikator: Was nicht genehmigt wird, wird später nicht gebaut. Der
Wohnungsbau steckt nach einem Zinsanstieg und wegen hoher Baukosten
in der Krise. Im vergangenen Jahr wurden 251.900 Wohnungen in
Deutschland fertiggestellt, so wenig wie seit 2015 nicht mehr. Mit
den geplanten staatlichen Milliardenausgaben für Infrastruktur
schöpft die Baubranche Hoffnung.
Vor allem in Ballungsräumen ist bezahlbarer Wohnraum knapp. Die
Ampel-Regierung hatte ihr Ziel von jährlich 400.000 neuen Wohnungen
nie erreicht. Die amtierende Bundesregierung will mit einem
"Bau-Turbo" über schnellere Genehmigungen den Wohnungsbau
voranbringen.
Baubranche skeptisch
Ökonom Dullien glaubt, dass die Bautätigkeit für eine echte
Entspannung am Wohnungsmarkt absehbar noch zu schwach bleibt. "Im
Gesamtjahr 2025 dürften weniger als 250.000 Wohnungen neu genehmigt
werden, gebraucht würden eher 320.000 neue Wohnungen pro Jahr."
Auch die Baubranche ist skeptisch. Nach jahrelangem Einbrüchen liege
die Zahl der genehmigten Wohnungen im Mehrfamilienhausbau noch um
rund 36 Prozent unter dem Niveau von 2021, sagte der
Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbands HDB, Tim-Oliver
Müller. Es brauche mehr Förderungen und einen kräftigen Abbau von
Bauvorschriften./als/DP/jha
AXC0109 2025-10-17/11:22
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Autor: - dpa-AFX
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