| ROUNDUP/'Wichtiger Sieg': Bayern schlägt BVB im Topspiel |
| 19.10.2025 08:35:00 |
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Harry Kane riss beide Arme nach oben, Joshua
Kimmich sprang euphorisiert auf den breiten Rücken des
Bayern-Torjägers. Die geschlagenen Dortmunder schlichen dagegen mit
hängenden Köpfen vom Rasen - und wurden von den Rängen noch mit
Sprechchören verhöhnt. Der FC Bayern München hat das Spitzenspiel
gegen Borussia Dortmund vor allem in der ersten
Halbzeit zur Machtdemonstration genutzt und zieht der Konkurrenz
nach dem verdienten 2:1 (1:0) davon.
"Ein wichtiger Sieg für uns, ein guter Sieg für uns. Wobei wir auch
noch einige Sachen besser machen können", sagte der Münchner
Mittelfeldspieler Konrad Laimer bei Sky: "Wir sind auf einem guten
Weg - und so wollen wir weiter machen." Über den als Torjäger und
Spielgestalter glänzenden Kane sagte Laimer: "Vielleicht ist er doch
ein bisschen jünger und sein Pass lügt ein bisschen, so viel wie der
läuft."
Schlotterbeck vermisste "Eier"
Der Münchner Chancenwucher sorgte dafür, dass der lange Zeit
einseitige deutsche Fußball-Klassiker bis zum Schluss spannend blieb
und die erste Saisonniederlage der Borussen nicht höher ausfiel. Mit
einem Kopfball in der 22. Minute hatte Kane die Hausherren in
Führung gebracht - Olise gelang in der 79. Minute das 2:0. Kurz
danach verkürzte der gerade eingewechselte Julian Brandt (84.) - und
es wurde doch noch mal eng.
"Um in München zu bestehen, musst du mit Mut spielen, mit
Vorwärtsdrang spielen, musst du - das hört sich vielleicht dumm an,
aber - mit Eier spielen", sagte BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck:
"Das haben wir in der ersten Halbzeit komplett vermissen lassen."
Die Münchner stehen nun bei elf Erfolgen in wettbewerbsübergreifend
ebenso vielen Partien. In der Bundesliga hat das Team von Trainer
Vincent Kompany nach dem 7. Spieltag fünf Zähler Vorsprung auf RB
Leipzig. Die Dortmunder rutschen vom zweiten auf den vierten
Tabellenplatz ab und haben bereits sieben Zähler Rückstand auf die
Bayern.
Bayern dominiert lange nach Belieben
"Wir müssen wie eine Faust sein. Eine Faust tut mehr weh als eine
Schelle", hatte Dortmund-Coach Niko Kovac vor der Partie formuliert.
Es war lange ein frommer Wunsch. Von wirkungsvollen Treffern waren
die Borussen im 113. Bundesliga-Duell gegen die Bayern nämlich weit
entfernt.
Die Hausherren dominierten die Partie lange nach Belieben, fast 75
Prozent Ballbesitz maßen die Statistiker vor der Pause für die
Münchner. Dass es nur mit 1:0 in die Pause ging, war die einzige
gute Nachricht für den BVB. Nach einem Eckball von Joshua Kimmich
kam Kane überraschend unbedrängt zum Kopfball; Gegenspieler Serhou
Guirassy und auch Torwart Gregor Kobel, der sich nicht von der Linie
bewegte, sahen dabei nicht gut aus.
Viele vergebene Chancen
In einem einseitigen ersten Durchgang hatten die Bayern noch etliche
Male öfter zur Watschn ausgeholt - dann aber trafen vor allem die
Flügelstürmer Olise und Luis Díaz nicht. Schon früh vertändelte
Olise eine Chance (3.), nur kurz danach wurde ein Schuss des
Franzosen von Dortmund-Keeper Gregor Kobel ebenso pariert (11.) wie
der Nachschuss von Díaz. Nach einer sehenswerten Ballstafette traf
Olise später den Außenpfosten (36.), Díaz' Schuss wiederum wurde
kurz danach im letzten Moment geblockt.
Die Dortmunder Defensive, in der Ex-Nationalspieler Niklas Süle
zunächst für den angeschlagenen Ramy Bensebaini spielte, bekam 45
Minuten lang kaum Zeit zum Durchschnaufen. "Wir dürfen den Bus nicht
hinten parken. Wir müssen schon auch die Flucht nach vorne suchen",
hatte Coach Kovac bei Sky gesagt. Davon war vor dem Seitenwechsel
nichts zu sehen.
Auch die Bayern mussten kurzfristig einen Stammspieler ersetzen,
weil Serge Gnabry über Adduktorenprobleme klagte. Für den DFB-Profi
rückte Kane auf die Zehner-Position, Sommer-Neuzugang Nicolas
Jackson ging in die Sturmspitze. Und just Kane war es dann, der das
Münchner Offensivspiel organisierte, sich immer wieder Bälle in der
eigenen Hälfte holte und mit klugen, präzisen Pässen schnelle
Angriffe einläutete. Einzig die Chancenverwertung war es, die die
Münchner zur Pause beklagen konnten.
Erst spät Dortmunder Torgefahr
Dreimal nacheinander hatte Dortmund zuletzt in der Bundesliga nicht
gegen die Bayern verloren - nach dem Seitenwechsel war zumindest das
Bemühen zu erkennen, diese Serie fortzuführen. Vor den Augen von
Bundestrainer Julian Nagelmann hatte Felix Nmecha per Kopf die erste
Torchance der Westfalen (49.), Guirassy jagte einen Ball wuchtig
über das Tor (59.).
Doch das war es dann für lange Zeit wieder mit der Dortmunder
Torgefahr. Als Olise eine Dortmunder Unsicherheit vor dem eigenen
Tor mit einer cleveren Grätsche zum 2:0 nutzte, schien das Match
entschieden. Brandt aber verkürzte überraschend./msw/DP/zb
ISIN DE0005493092
AXC0021 2025-10-19/08:35
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Autor: - dpa-AFX
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