IGBCE-Chef: Superreiche zur Kasse bitten |
19.10.2025 17:45:00 |
HANNOVER (dpa-AFX) - In der Diskussion um Steuererhöhungen für
Besserverdiener bekommt die SPD Rückendeckung von der
Chemie-Gewerkschaft IGBCE. "Die ist Zeit reif für einen
Solidarbeitrag der Superreichen zur Krisenbekämpfung", sagte der
Vorsitzende der IGBCE, Michael Vassiliadis, bei der Eröffnung des
Gewerkschaftskongress in Hannover. "Das sind keine Strafzahlungen,
sondern Beiträge zur Zukunftsverantwortung."
Vassiliadis plädierte dafür, besonders hohe Vermögen, Erbschaften
oder Einkommen mit "Zukunftsgebühren" zu belegen, die man durch
Investitionen am Standort Deutschland vermeiden könne. "Wer hier
verdient, muss auch hier beitragen", so der
Gewerkschaftsvorsitzende. "Entweder durch Investitionen in
Arbeitsplätze, Innovation und Infrastruktur - oder durch einen
fairen Beitrag über Steuern und Abgaben."
Merz lehnt Vorstoß Klingbeils ab
Finanzminister Lars Klingbeil (SPD) hatte im Sommer höhere Steuern
für Spitzenverdiener und Vermögende nicht ausgeschlossen, um
Milliardenlücken in den kommenden Haushalten zu schließen. Beim
Koalitionspartner CDU/CSU war er damit auf deutliche Ablehnung
gestoßen. Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) erteilte solchen Ideen
eine prinzipielle Absage.
In Hannover hält die Gewerkschaft IGBCE ihrem Gewerkschaftskongress
ab. 400 Delegierte beraten bis Freitag im Congress Center über die
Ausrichtung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie in
den kommenden Jahren.
Als Redner erwartet werden auch mehrere Spitzenpolitiker:
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) am Montag, die SPD-Chefs Lars
Klingbeil und Bärbel Bas am Mittwoch und Donnerstag. Am Dienstag
will sich IGBCE-Chef Michael Vassiliadis zur Wiederwahl stellen. Die
Industriegewerkschaft hat nach eigenen Angaben mehr als 570.000
Mitglieder./fjo/DP/he
AXC0032 2025-10-19/17:45
|
Autor: - dpa-AFX
|
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
DAX | 23.830,99 | -441,20 | -1,82% |
TecDax | 3.656,37 | -45,23 | -1,22% |
MDAX | 29.512,77 | -523,91 | -1,74% |
Dow Jones (EOD) | 46.190,61 | 238,37 | 0,52% |
Nasdaq 100 | 24.817,95 | 160,71 | 0,65% |
S & P 500 (EOD) | 6.664,01 | 34,94 | 0,53% |
SMI | 12.644,49 | -57,59 | -0,45% |
|
EUR/US$ | 1,1661 | 0,00 | 0,03% |
EUR/Yen | 175,6965 | 0,15 | 0,09% |
EUR/CHF | 0,9252 | 0,00 | 0,05% |
EUR/Brit. Pfund | 0,8688 | 0,00 | 0,08% |
Yen/US$ | 0,0066 | 0,00 | 0,17% |
CHF/US$ | 1,2604 | 0,00 | 0,03% |
|
baha Brent Indication | 61,02 | -0,56 | -0,91% |
Gold | 4.272,68 | 26,93 | 0,63% |
Silber | 53,85 | 0,84 | 1,58% |
Platin | 1.656,92 | -23,68 | -1,41% |
|
|
|