| ROUNDUP: Marineschiffbauer TKMS geht an die Börse |
| 20.10.2025 07:35:00 |
ESSEN/KIEL (dpa-AFX) - Deutschlands größter Marineschiffbauer TKMS
geht an die Börse. Die Aktien der Tochter des Essener
Industriekonzerns Thyssenkrupp sollen heute an der
Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt werden.
Die Aktionärinnen und Aktionäre von Thyssenkrupp hatten die
Verselbstständigung der Sparte Thyssenkrupp Marine Systems auf einer
außerordentlichen Hauptversammlung Anfang August beschlossen. Im
Rahmen der Abspaltung erhalten sie nun für jeweils 20
Thyssenkrupp-Aktien einen Anteilsschein an TKMS. Zugeteilt wurde am
17. Oktober. "Alle, die an diesem Tag Aktien der Thyssenkrupp AG
halten, erhalten die entsprechenden TKMS-Aktien automatisch über die
Depotbank eingebucht", erklärte das Unternehmen.
Was macht die Werft?
TKMS ist aus der Kieler Traditionswert HDW (Howaldtswerke-Deutsche
Werft AG) hervorgegangen, deren Ursprünge bis ins Jahr 1838
zurückreichen. Zwischenzeitlich hielt auch das Land
Schleswig-Holstein Anteile an dem Unternehmen. Seit 2005 gehört die
Werft zu Thyssenkrupp. Der ehemalige HDW-Überwasser-Schiffbau wurde
ausgegliedert und firmiert heute unter dem Namen German Naval Yards.
TKMS ist nach eigenen Angaben Weltmarktführer für nicht-nuklear
betriebene U-Boote, baut aber auch Fregatten und Korvetten. Das
Unternehmen beschäftigt rund 8.300 Menschen, darunter rund 3.700
Menschen am Hauptsitz in Kiel. Weitere Standorte sind Wismar, wo
TKMS wie in Kiel U-Boote bauen und künftig 1.500 Arbeitsplätze haben
will, und Itajaí in Brasilien. Daneben betreibt das Unternehmen
Standorte in Hamburg, Bremen und Emden. Vorstandschef ist der
frühere Thyssenkrupp-Arbeitsdirektor Oliver Burkhard.
Thyssenkrupp AG behält mit 51 Prozent die Mehrheit an TKMS
Die Verselbstständigung der Marinesparte ist Bestandteil eines für
die kommenden Jahre geplanten Konzernumbaus bei Thyssenkrupp. Die
Thyssenkrupp AG bleibt auch nach dem Börsengang über eine neue
Holding-Gesellschaft strategische Mehrheitsgesellschafterin mit
einem Anteil von 51 Prozent.
Die Auftragsbücher des U-Boot-Bauers sind prall gefüllt. Im Dezember
hatte der Haushaltsausschuss des Bundestages den Bau von vier
weiteren U-Booten der Klasse 212CD für die Deutsche Marine
bewilligt. Damit sind zehn solcher Boote beauftragt - sechs für
Deutschland, vier für Norwegen. Damit ist die Werft bis Anfang der
40er Jahre ausgelastet. Das Auftragsvolumen beläuft sich den Angaben
zufolge derzeit auf 18,5 Milliarden Euro.
Weitere Aufträge?
TKMS kämpft unter anderem um einen großen Rüstungsauftrag zum Bau
von acht bis zwölf konventionellen U-Booten für Kanada. Im August
besuchte der kanadische Premierminister Mark Carney die
U-Boot-Schmiede in Schleswig-Holstein. Mitbewerber ist eine Werft
aus Südkorea. Falls TKMS den Zuschlag erhält, sollen die Boote
sowohl am Stammsitz in Kiel als auch in der zweiten Werft in Wismar
in Mecklenburg-Vorpommern gebaut werden./akl/DP/zb
ISIN DE0007500001 NET00TKMS001
AXC0034 2025-10-20/07:35
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Autor: - dpa-AFX
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