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				| RBI will an Freigabe von Sanktionsvermögen dran bleiben / Strobl hofft auf mögliche Fortschritte beim 20. Sanktionspaket - Russland-Geschäft der RBI schrumpft weiter - RBI macht ohne Russland über 1 Milliarde Euro Gewinn |  
				| 30.10.2025 15:04:00 |  
			
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Durchgehend neu nach der Analystenkonferenz mit den RBI-Vorständen
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Obwohl die Raiffeisen Bank International (RBI) bei
der Freigabe von in Russland sanktionsrechtlich eingefrorenen Aktien
des österreichischen Baukonzerns Strabag im Zuge des 19.
Sanktionspakets gescheitert ist, will sie sich noch nicht geschlagen
geben. "Wir werden sehen, ob wir vielleicht in der Zukunft
Fortschritte machen können - eventuell rund um das 20.
Sanktionspaket", sagte Bankchef Johann Strobl am
Donnerstagnachmittag gegenüber Bankanalysten.
	Konkreter wollte Strobl nicht auf das Thema eingehen, er wolle
keinen Ausblick für den Erfolg der Bemühungen abgeben. Bei den
Verhandlungen zum 19. Sanktionspaket hatte sich die österreichische
Regierung für eine Ausnahme für die RBI eingesetzt. Nachdem die
Forderung jedoch von keinem weiteren EU-Mitgliedsstaat unterstützt
wurde, gab Österreich seine Position auf und stimmte dem Paket zu.
Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) sagte im Nachgang aber dazu,
dass er "bis zum nächsten Mal" eine Lösung finden wolle.
 Raiffeisen will sich mit Sanktionsausnahme Geld zurückholen
 Mit der Ausnahme von den Sanktionen will sich die RBI Geld
zurückholen, das sie aufgrund eines russischen Urteils an den
Strabag-Aktionär Rasperia Trading Limited zahlen musste. Vor einigen
Monaten musste die Raiffeisenbank Russland 2 Mrd. Euro Schadenersatz
an Rasperia zahlen. Raiffeisen Russland war von Rasperia nur deshalb
geklagt worden, weil sie in einem Verwandtschaftsverhältnis zum
Strabag-Aktionär Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien steht.
Letztere ist Eigentümerin der Raiffeisenlandesbank
Niederösterreich-Wien, die wiederum 25 Prozent am Mutterkonzern der
Raiffeisenbank Russland, RBI, hält.
 Sollten die Bemühungen rund um eine Freigabe der sanktionierten
Aktien fehlschlagen, könnte die Bank als weitere Option in
Österreich gegen Rasperia klagen und sich damit österreichisches
Vermögen des russischen Klägers einverleiben. Die Klage wurde aber
bisher noch nicht eingebracht. Strobl betonte jedoch erneut, dass
die RBI weiter glaube, in dieser Rechtsfrage "einen starken Fall" zu
haben. Die Bank werde die Klage "zum richtigen Zeitpunkt"
einbringen.
 RBI baut Russland-Geschäft weiter ab
 Das Geschäft in Russland baut die Bank indessen weiter ab. Es
gehe schneller voran als vom Regulator vorgegeben, so Strobl. Seit
Kriegsbeginn wurde das Kreditvolumen von 13,7 Mrd. Euro auf 4,5 Mrd.
Euro abgebaut. Das Einlagenvolumen nahm seitdem um 38 Prozent ab,
schreibt die RBI. Die Bank sei derzeit gemessen am Kreditvolumen nur
noch die fünftgrößte Tochterbank der RBI. Die RBI lässt das
Kreditportfolio in Russland abreifen und versucht, Kunden in
Russland zu vergraulen, indem sie keine Zinsen für Einlagen zahlt.
Aufgrund des russischen Urteils zum Schadenersatz für Rasperia stand
unterm Strich ein Minus von 118 Mio. Euro, nach 1,11 Mrd. Euro
Gewinn in der Vorjahresperiode.
 RBI macht ohne Russland über 1 Milliarde Gewinn
 Die gesamte Raiffeisen Bank International (RBI) hat in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres 2025 ihren Gewinn und ihre
Einnahmen (ohne Russland und Belarus) gesteigert. Das
Konzernergebnis legte um 21,2 Prozent auf 1,03 Mrd. Euro zu, teilte
die Bank am Donnerstag mit. Trotz des niedrigeren Zinsniveaus
erhöhte sich der Zinsüberschuss nach drei Quartalen um 0,5 Prozent
auf 3,13 Mrd. Euro. Der Provisionsüberschuss stieg um deutlichere
9,3 Prozent auf 1,47 Mrd. Euro.
 bel/cgh/sag
  ISIN  AT0000606306
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				| Autor:  - APA/bel/cgh/sag 
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