| ROUNDUP: Wadephul telefoniert nach Reiseverschiebung mit chinesischem Kollegen |
| 03.11.2025 15:46:00 |
Außenminister Johann Wadephul hat zehn Tage nach
der kurzfristigen Verschiebung seiner China-Reise wie angekündigt
mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Yi telefoniert. "In dem
sehr guten und konstruktiven Gespräch wurden aktuelle außen-,
sicherheits- und wirtschaftspolitische Fragen von beiderseitigem
Interesse besprochen", sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amts in
Berlin. Man sei sich einig gewesen, dass eine stabile
deutsche-chinesische Beziehung für beide Länder von großem Interesse
sei.
China habe die Einladung an Kanzler Friedrich Merz (CDU) wiederholt
und auch eine Einladung an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
ausgesprochen, sagte der Sprecher. Die beiden Außenminister hätten
betont, "dass sie den sehr guten und konstruktiven Austausch, den
sie im Juli beim strategischen Dialog begonnen hatten, gerne
fortsetzen wollten". Man habe vereinbart, dazu im engen Austausch zu
bleiben und sei sich einig gewesen, dass der verschobene Besuch des
deutschen Außenministers in China bald nachgeholt werden solle.
Wang: Meinungsverschiedenheiten unvermeidbar
Die Kulturgeschichte und das Gesellschaftssystem in Deutschland und
China seien unterschiedlich, weshalb Meinungsverschiedenheiten
unvermeidbar seien, sagte Wang nach Angaben aus Peking. Beide Seiten
sollten an Dialog festhalten, Missverständnisse ausräumen und das
gegenseitige Vertrauen festigen, hieß es weiter.
Wang mahnte laut chinesischen Außenamt, von "Mikrofon-Diplomatie"
und unbegründeten Anschuldigungen abzusehen, die den Tatsachen
widersprechen. Zudem erinnerte er, dass die Taiwan-Frage eine innere
Angelegenheit Chinas sei.
China erinnert an deutsche Teilung
Wadephul hatte wiederholt Chinas Auftreten gegen das unabhängig von
Peking regierte Taiwan kritisiert. Die Volksrepublik habe die
Wiedervereinigung Deutschlands bedingungslos unterstützt und hoffe,
dass die Bundesrepublik Chinas Wahrung seiner territorialen
Integrität verstehe und Handlungen für eine Unabhängigkeit Taiwans
ablehne, sagte Wang.
Wadephul hatte am 24. Oktober eine für den 27. und 28. Oktober
geplante Reise nach China auf einen späteren Zeitpunkt verschoben
und dies damit begründet, dass Peking außer einem Treffen des
Ministers mit Außenminister Wang Yi keine hinreichenden weiteren
Termine bestätigt habe. Die chinesische Regierung hatte daraufhin
Respekt eingefordert. Wadephul hatte bei einem Aufenthalt in Brüssel
gesagt, die Bundesregierung setze auf einen fairen Handel mit Peking
in allen Bereichen./bk/DP/nas
AXC0189 2025-11-03/15:46
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.949,11 | -183,30 | -0,76% |
| TecDax | 3.610,86 | -19,62 | -0,54% |
| MDAX | 29.427,53 | -407,53 | -1,37% |
| Dow Jones (EOD) | 47.085,24 | -251,44 | -0,53% |
| Nasdaq 100 | 25.435,70 | -537,24 | -2,07% |
| S & P 500 (EOD) | 6.771,55 | -80,42 | -1,17% |
| SMI | 12.306,89 | 71,35 | 0,58% |
|
| EUR/US$ | 1,1484 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Yen | 176,4783 | 0,04 | 0,02% |
| EUR/CHF | 0,9307 | 0,00 | 0,01% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8820 | 0,00 | 0,02% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,35% |
| CHF/US$ | 1,2339 | -0,00 | -0,27% |
|
| baha Brent Indication | 64,32 | -1,40 | -2,13% |
| Gold | 3.958,28 | -68,16 | -1,69% |
| Silber | 47,75 | -1,04 | -2,13% |
| Platin | 1.555,03 | -41,69 | -2,61% |
| |
|
|