| Merz lädt syrischen Präsidenten nach Deutschland ein |
| 03.11.2025 20:12:00 |
Bundeskanzler Friedrich Merz hat den syrischen
Übergangspräsidenten Ahmed al-Scharaa nach Deutschland eingeladen,
um mit ihm über die Abschiebung von syrischen Straftätern aus
Deutschland in ihr Heimatland zu sprechen. "Der Bürgerkrieg in
Syrien ist beendet. Es gibt jetzt keinerlei Gründe mehr für Asyl in
Deutschland und deswegen können wir auch mit Rückführungen
beginnen", sagte Merz bei einem Besuch im schleswig-holsteinischen
Husum.
Der CDU-Chef versprach, dass Deutschland sich an der Stabilisierung
des Landes beteiligen werde. Er setze auch darauf, dass ein großer
Teil der syrischen Flüchtlinge freiwillig zurückkehren werde, um
sich am Wiederaufbau ihres Landes zu beteiligen. "Ohne diese
Menschen ist der Wiederaufbau nicht möglich", sagte Merz. "Und
diejenigen, die sich dann in Deutschland weigern, in das Land
zurück(zu)kehren, die können wir selbstverständlich auch in naher
Zukunft abschieben."
Wadephul-Äußerung sorgte für Aufsehen
Merz reagierte mit seinen Äußerungen auf einer Pressekonferenz auf
eine Äußerung von Außenminister Johann Wadephul. Der CDU-Politiker
hatte bei einem Besuch im von vielen Jahren Bürgerkrieg gezeichneten
Syrien angezweifelt, dass angesichts der massiven Zerstörung
kurzfristig eine große Zahl syrischer Flüchtlinge freiwillig dorthin
zurückkehren werde. "Hier können wirklich kaum Menschen richtig
würdig leben", sagte der Minister zu einem Besuch in Harasta, einer
schwer verwüsteten Vorstadt von Damaskus.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums haben sich im August
951.406 Menschen aus Syrien in Deutschland aufgehalten. Davon seien
920 ausreisepflichtig und hätten keinen Duldungsstatus.
Syriens Übergangspräsident will nach Washington
In Syrien wurde vor fast einem Jahr der langjährige Machthaber
Baschar al-Assad durch die Islamistenmiliz HTS gestürzt, angeführt
von al-Scharaa. Dieser wurde zum Übergangspräsidenten ernannt und
steuert das Land seitdem hin zu einer Öffnung und Annäherung an den
Westen. Syrischen Staatsmedien zufolge will er kommende Woche
Washington besuchen./mfi/akl/DP/he
AXC0240 2025-11-03/20:12
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Autor: - dpa-AFX
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