| Junge sorgen sich um Altersvorsorge - doch viele sparen kaum |
| 04.11.2025 11:12:00 |
Die Rente ist sicher? Keineswegs, meint eine
breite Mehrheit der Bevölkerung in einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag der Deutschen Bank
und mit Unterstützung der Deutsche-Bank-Fondstochter
DWS . Quer durch alle Altersgruppen meinen mehr als 80
Prozent der insgesamt 3.200 Befragten, auf lange Sicht könne das
Rentensystem nicht mehr zuverlässig funktionieren.
Verstärkt wird die Skepsis durch Misstrauen in die Politik: 86
Prozent aller vom 25. August bis 5. September Befragten sind der
Ansicht, die Politik behandele das Thema Altersvorsorge nicht
ausreichend und steuere angesichts der Probleme der gesetzlichen
Rentenversicherung nicht entschlossen genug gegen.
Umstrittenes Rentenpaket - grundsätzliche Reform aufgeschoben
Die Bundesregierung will ab 2026 eine Kommission Vorschläge zu
grundsätzlicheren Reformen erarbeiten lassen, wie das Rentensystem
auf Dauer finanziert werden soll. Auf dem Tisch liegt bereits ein
Gesetzesvorschlag, mit dem die Koalition aus CDU/CSU und SPD das
Rentenniveau, also das Verhältnis der Rente zum
Durchschnittsverdienst, bis 2031 bei 48 Prozent festschreiben will.
Zudem soll die Mütterrente ausgeweitet werden, bei der
Kindererziehungszeiten angerechnet werden. Widerstand gegen das
Rentenpaket kommt unter anderem von jüngeren Unions-Abgeordneten.
Große Sorgen in der jüngeren Generation
Eine Zwei-Drittel-Mehrheit (64 Prozent) hält in der Umfrage das
bestehende Rentensystem für ungerecht und ist überzeugt, dass die
jüngere Generation benachteiligt wird. Die 18- bis 29-Jährigen
äußern denn auch die größten Sorgen mit Blick auf ihre finanzielle
Sicherheit im Alter: In dieser Altersgruppe sagen fast sechs von
zehn Umfrageteilnehmern (58 Prozent), das Thema Altersvorsorge mache
ihnen Angst.
Mehrheit glaubt nicht an die Rente - und sorgt dennoch nicht vor
Insgesamt ist eine Mehrheit von 80 Prozent überzeugt, dass
staatliche Leistungen im Alter nicht ausreichen werden, um ihren
Lebensstandard zu halten. Doch gerade einmal die Hälfte ist dabei,
die absehbare Lücke durch private Vorsorge zu schließen.
Auffällig sei, dass viele Menschen unter 30 aktuell keine Vorsorge
träfen (61 Prozent), heißt es in der Analyse: "Sie schieben das
Thema häufig auf - sei es aus finanziellen Gründen oder weil sie es
noch nicht für relevant halten."
"Das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit der gesetzlichen Rente ist
deutlich gesunken. Den Menschen wird immer klarer, dass sie ihren
gewohnten Lebensstandard im Alter nur durch zusätzliche private
Vorsorge sichern können", fasst der Privatkundenvorstand des größten
deutschen Geldhauses, Claudio de Sanctis, die Ergebnisse der Umfrage
zusammen. "Dennoch fällt es ihnen schwer, dieses komplexe Thema
frühzeitig und wirksam anzugehen."/ben/DP/zb
ISIN DE0005140008 DE000DWS1007
AXC0166 2025-11-04/11:12
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Autor: - dpa-AFX
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