| Unmut in der Unionsfraktion über Wadephul |
| 04.11.2025 14:36:00 |
In der Unionsfraktion gibt es Verärgerung
darüber, dass Außenminister Johann Wadephul (CDU) seine Äußerungen
zur Rückkehr syrischer Flüchtlinge nicht früher selbst klargestellt
hat. "Ganz klar, das war jetzt nicht gut, dass wir tagelang diese
Debatte führen mussten", sagte der Parlamentarische Geschäftsführer
der Unionsfraktion, Steffen Bilger, in Berlin. Mit den Äußerungen
von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) dazu gebe es jetzt aber
Klarheit, "was Position der Bundesregierung insgesamt, aber auch von
uns als Union ist".
Hoffmann: "Das ist jetzt nicht passiert, schade"
Ähnlich äußerte sich CSU-Landesgruppenchef Alexander Hoffmann. Er
kritisierte, dass das Auswärtige Amt nicht früher deutlicher gemacht
habe, dass Wadephul sich mit seiner Äußerung nur auf die freiwillige
Rückkehr von Syrern bezogen habe.
"Das ist jetzt nicht passiert, schade. Umso wichtiger war es, dass
der Bundeskanzler es nochmal eindeutig eingeordnet hat", sagte
Hoffmann. "Ich glaube, die Frage hat sich zugespitzt im Laufe der
Zeit, dadurch, dass dann aus dem Auswärtigen Ressort nichts mehr
kam."
Wadephul äußerte sich zwischen syrischen Ruinen
Wadephul hatte am Donnerstag bei einem Besuch im vom Bürgerkrieg
gezeichneten Syrien angezweifelt, dass angesichts der massiven
Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer Flüchtlinge
freiwillig dorthin zurückkehren werde. "Hier können wirklich kaum
Menschen richtig würdig leben", sagte der Minister zu einem Besuch
in Harasta, einer schwer verwüsteten Vorstadt von Damaskus.
Merz hatte am Montag klargestellt, dass die Bundesregierung eine
schnelle Wiederaufnahme der Abschiebungen nach Syrien plane und dass
er auch auf freiwillige Rückkehr setze. "Der Bürgerkrieg in Syrien
ist beendet. Es gibt jetzt keinerlei Gründe mehr für Asyl in
Deutschland und deswegen können wir auch mit Rückführungen
beginnen", sagte der CDU-Chef.
Hoffmann fordert Rückführung von Syrern ohne Beschäftigung
Hoffmann sagte, in einem ersten Schritt müssten syrische Straftäter
abgeschoben werden. In einem zweiten Schritt müsse es aber auch um
die Rückführung von arbeitsfähigen Syrern gehen, die in Deutschland
keiner Beschäftigung nachgingen, sagte er. "Mehr als 500.000 Syrer
beziehen in Deutschland Bürgergeld."
Hoffmann verwies auch darauf, dass aus anderen Ländern schon
deutlich mehr Flüchtlinge in ihre Heimat zurückgekehrt seien.
Insgesamt seien es rund eine Million, aber aus Deutschland nur
wenige Tausend./mfi/DP/mis
AXC0234 2025-11-04/14:36
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Autor: - dpa-AFX
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