| Steinmeier gegen sofortiges Zurückschicken syrischer Flüchtlinge |
| 04.11.2025 15:01:00 |
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich
dagegen ausgesprochen, nach Deutschland geflohene Menschen aus
Syrien jetzt sofort in ihre zerstörte Heimat zurückzuschicken.
"Jemand, der vor den Trümmern eines Krieges steht, sein Erschrecken
äußert und sich selbst laut fragt, kann man darin wohnen - diesem
Erschrecken kann man auch mal eine Weile Raum lassen", sagte
Steinmeier während seines Besuches in Ghana.
Außenminister Johann Wadephul hatte am Donnerstag bei einem Besuch
im vom Bürgerkrieg gezeichneten Syrien angezweifelt, dass angesichts
der massiven Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer
Flüchtlinge freiwillig dorthin zurückkehren werde. "Hier können
wirklich kaum Menschen richtig würdig leben", sagte der Minister zu
einem Besuch in Harasta, einer schwer verwüsteten Vorstadt von
Damaskus.
Steinmeier sagte weiter: "Welche politischen Konsequenzen daraus zu
ziehen sind, das muss innerhalb der Bundesregierung entschieden
werden. Und ich bin mir sicher, es wird auch entschieden." Der
Bundespräsident wies darauf hin, dass er in seinen Jahren als
Außenminister oft genug in Krisen- und Katastrophenregionen
unterwegs gewesen sei. "Ich kenne die Situation", sagte er mit Blick
auf das teilweise stark zerstörte Syrien.
Dagegen dringt Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) auf eine schnelle
Wiederaufnahme der Abschiebungen nach Syrien. "Der Bürgerkrieg in
Syrien ist beendet. Es gibt jetzt keinerlei Gründe mehr für Asyl in
Deutschland und deswegen können wir auch mit Rückführungen
beginnen", sagte er am Montag bei einem Besuch im
schleswig-holsteinischen Husum./sk/DP/he
AXC0244 2025-11-04/15:01
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Autor: - dpa-AFX
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