| ROUNDUP/Eurozone: Stimmung der Dienstleister hellt sich weiter auf |
| 05.11.2025 11:36:00 |
Die Stimmung im Dienstleistungssektor der
Eurozone hat sich im Oktober deutlich verbessert. Der von S&P Global
ermittelte Einkaufsmanagerindex stieg um 1,7 Punkte auf 53,0 Punkte,
wie S&P am Mittwoch in London nach einer zweiten Schätzung
mitteilte. Dies ist der zweite Anstieg in Folge und der beste Wert
seit 17 Monaten. Die zweite Schätzung liegt zudem etwas über der
ersten Erhebung, in der ein Indexstand von 52,6 Punkten ermittelt
worden war. Volkswirte hatten im Schnitt eine Bestätigung der
Erstschätzung erwartet.
Der Stimmungsindikator steigt damit weiter über die
Wachstumsschwelle von 50 Punkten, was auf eine etwas stärkere
wirtschaftliche Aktivität hindeutet. Mittlerweile liegt der Wert für
den Dienstleistungsbereich bereits den fünften Monat über der
Wachstumsschwelle.
In den großen Mitgliedsländern der Eurozone verbesserte sich die
Stimmung im Servicesektor fast überall weiter, nur in Frankreich gab
es einen erneuten Dämpfer. In Deutschland zog der Indikator etwas
stärker an als zunächst ermittelt und liegt nun deutlich über der
Wachstumsschwelle.
Damit sei Deutschland der wesentliche Treiber des Wachstums im
Servicesektor gewesen, kommentierte Cyrus de la Rubia, Chefvolkswirt
der Hamburg Commercial Bank. Der dortige Sprung des Indexes um über
drei Punkte auf 54,6 Punkte sei ungewöhnlich und gleiche den
Rückgang des Index in Franreich, wo politische Spannungen die
Ausgabebereitschaft der Menschen belasteten, mehr als aus. Es werde
jedoch nicht einfach sein, das relativ hohe Wachstumstempo im
deutschen Dienstleistungssektor in den nächsten Monaten zu halten.
"In Deutschland wird eine wichtige Rolle spielen, ob das
Stimuluspaket der Bundesregierung Unternehmen und Haushalte wirklich
dazu animiert, mehr zu investieren und zu konsumieren", fuhr der
Experte fort. In Frankreich müssten sich die politischen
Rahmenbedingungen de la Rubia zufolge stabilisieren - die
Verabschiedung des Haushalts 2026 wäre ein Schritt in diese
Richtung.
Beim Indikator für die Gesamtwirtschaft im Euroraum zeigte die
zweite Schätzung ebenfalls einen etwas höheren Wert. Demnach stieg
der Indexwert im Oktober gegenüber dem September um 1,3 Punkte auf
52,5 Punkte. Der Gesamtindex hat damit den höchsten Stand seit 29
Monaten erreicht.
De la Rubia zog denn auch ein positives Fazit: "Endlich lässt sich
wieder etwas Positives über die Konjunktur in der Eurozone
berichten. Im Dienstleistungssektor ging es im Oktober deutlich
bergauf. Beim Neugeschäft muss man sogar bis zum Mai letzten Jahres
zurückschauen, um einen ähnlich hohen Anstieg zu finden." Folglich
haben die Dienstleister laut dem Experten auch mehr Personal
eingestellt als im Vormonat, was Hoffnung auf einen nachhaltigen
Aufwärtstrend mache. Die Daten im Überblick:
AXC0164 2025-11-05/11:36
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Autor: - dpa-AFX
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