Kreml: Ukraine verheimlicht Einkesslung im Donbass
05.11.2025 12:50:00

Russland hat der Ukraine vorgeworfen, die Einkesselung von Kiews Truppen in den Städten Pokrowsk und Myrnohrad zu verheimlichen. Die Ukraine habe einen russischen Vorschlag, die Lage dort westlichen Journalisten zu zeigen, abgelehnt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow russischen Agenturen zufolge. Dabei sei das Interesse groß. Das Außenministerium in Kiew hatte Korrespondenten gewarnt vor dieser Reise. "Was wird in Kiew verheimlicht? Verschwiegen wird die desolate Situation ihrer Streitkräfte", sagte Peskow.
Das ukrainische Militär weist inzwischen fast täglich russische Darstellungen zu einer Einkreisung von Kiews Truppen zurück. Auch der ukrainische Militärgeheimdienst HUR hatte über eine Operation seiner Spezialeinsatzkräfte berichtet, die den Fall von Pokrowsk aufhalten sollen. Die seit gut einem Jahr umkämpfte Bergbaustadt hatte einmal rund 60.000 Einwohner.
Die strategisch wichtige Stadt gilt als Symbol für den ukrainischen Widerstand gegen den seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Angriffskrieg. Präsident Wolodymyr Selenskyj wird bereits vorgeworfen, einen Rückzug ähnlich wie bei den schon vorher verlorenen Städten wie Bachmut und Awdijiwka aus politischen Gründen zu lange hinauszuzögern. Erst im September hatte Selenskyj US-Präsident Donald Trump versichert, dass die Lage an der Front stabil sei. Kremlchef Wladimir Putin hatte die Führung in Kiew aufgefordert, im Sinne ihre Bürger und Soldaten zu entscheiden. Er hatte von Einkreisungen in Pokrowsk und Kupjansk im Gebiet Charkiw gesprochen.
Das russische Verteidigungsministerium teilte unterdessen mit, Moskaus Truppen in Pokrowsk würden die "Vernichtung der eingekreisten Gruppierungen der Streitkräfte der Ukraine fortsetzen". Angriffe Kiews würden abgewehrt. Den Angaben nach weiteten die russischen Truppen auch die Kontrolle in der Stadt Myrnohrad aus. Dort werde auch der Kreis um die eingekesselten ukrainischen Soldaten immer enger geschnürt./mau/DP/stk
AXC0183 2025-11-05/12:50
Autor:  - dpa-AFX
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