| Drei Jahre Rekordhitze - Ozeane besonders betroffen |
| 06.11.2025 16:01:00 |
Das laufende Jahr dürfte mit seinen anhaltend
und alarmierend hohen Temperaturen das zweit- oder drittwärmste seit
der industriellen Revolution sein. Zu diesem Schluss kommt die
Weltwetterorganisation (WMO) nach Analyse der vorliegenden
Klimadaten, die sie zur Weltklimakonferenz in Belém in Brasilien
vorlegt.
Die elf Jahre von 2015 bis 2025 seien die wärmsten elf Jahre seit
Beginn der Aufzeichnungen vor 176 Jahren gewesen, berichtet die WMO,
und 2023, 2024 und 2025 seien darunter die drei wärmsten gewesen.
Mit Ausnahme des Februars 2025 habe jeder Monat seit Juni 2023
Rekordtemperaturen erreicht.
Vor Jahresende liegt die globale Durchschnittstemperatur für das
Gesamtjahr noch nicht vor. Von Januar bis August lag sie bei etwa
1,42 Grad über dem vorindustriellen Niveau (1850-1900), so die WMO.
Viele Regionen Afrikas und Asien erlebten verheerende
Überschwemmungen, in Europa und den USA gab es Waldbrände und
mehrere schwere tropische Wirbelstürme. 2024 war das bislang
heißeste Jahr mit etwa 1,55 Grad über der Referenzmarke.
Folgen des Klimawandels deutlich
Die WMO zeichnet ein düsteres Bild. Die Treibhausgase in der
Atmosphäre, allen voran CO2, haben 2024 wieder Rekordwerte erreicht
und stiegen 2025 weiter an. Die Ausdehnung des arktischen Meereises
war nach dem Winter so niedrig wie nie seit Beginn der
Aufzeichnungen. Der Meeresspiegelanstieg sei wegen natürlicher
Phänomene zwar leicht zurückgegangen, setze seinen Aufwärtstrend
aber fort.
Vorläufige Daten zeigten, dass der Wärmegehalt im Ozean dieses Jahr
über dem Rekord von 2024 liegen dürfte. Die Ozeanwärme habe
weitreichende Folgen: Die Ökosysteme im Meer litten, Artenvielfalt
gehe verloren und der Ozean könne immer weniger CO2 speichern. Die
Verdunstung des warmen Wassers verstärke tropische Stürme und
beschleunige den Verlust des Meereises in den Polarregionen.
1,5-Grad-Ziel langfristig noch zu schaffen
Es sei zwar praktisch unmöglich, eine Begrenzung der Erwärmung in
den nächsten Jahren unter 1,5 Grad zu halten, wie es im Pariser
Klimaabkommen als ehrgeiziges Ziel ausgegeben worden war, sagte
WMO-Generalsekretärin Celeste Saulo. Aber die Wissenschaft zeige
klar, dass es nach wie vor möglich und unerlässlich sei, den Anstieg
bis zum Ende des Jahrhunderts auf 1,5 Grad zu begrenzen. Dafür sei
aber eine viel drastischere Reduktion der klimaschädlichen
Emissionen nötig. Darüber soll auf der Klimakonferenz gesprochen
werden./oe/DP/nas
AXC0308 2025-11-06/16:01
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Autor: - dpa-AFX
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