| Bundestag beschließt Entlastung von Gaskunden |
| 06.11.2025 16:45:00 |
Der Bundestag hat die Gaskunden in Deutschland
von der Gasspeicherumlage befreit. Mit der vom Parlament
beschlossenen Gesetzesänderung übernimmt ab dem kommenden Jahr der
Bund die Kosten von derzeit rund 3,4 Milliarden Euro pro Jahr.
Zuletzt betrug die Umlage 0,289 Cent pro Kilowattstunde, womit einen
Vierpersonenhaushalt je nach Verbrauch jährlich um rund 30 bis 60
Euro entlastet wird.
Die Änderung wurde mit den Stimmen der Koalitionspartner Union und
SPD beschlossen. Grüne und AfD lehnten die Reform ab, die Linke
enthielt sich. Die Grünen kritisierten, das Geld solle lieber für
echte Klimaschutzinvestitionen wie Wärmepumpen und Dämmung genutzt
werden. Fossiles Gas sei nicht klimafreundlich und Deutschland müsse
sich davon befreien. Auch die Linke beklagte, es gehe nicht um
Zukunftsinvestitionen - stattdessen müsse die Stromsteuer für alle
gesenkt und ein Klimageld ausgezahlt werden.
Konkret geht es um Kosten für die Befüllung der Gasspeicher. Die
dafür erhobene Umlage machte laut Gesetzentwurf bislang bei
Privatkunden rund 2,4 Prozent des Gaspreises aus; bei Großkunden aus
der Industrie waren es rund 5 Prozent. Die Bundesregierung will die
Summe nun aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) bezahlen,
einem Sondertopf des Bundes.
"Stadtwerke und kommunale Versorger werden den Wegfall der
Gasspeicherumlage 1:1 an die Kunden weitergeben", versprach der
Hauptgeschäftsführer des Verbands kommunaler Unternehmen (VKU),
Ingbert Liebing. Die Gasspeicherumlage sei allerdings nur eine von
mehreren Komponenten, aus denen sich der Gaspreis zusammensetze,
betonte der VKU. Weil einige der Preiskomponenten schwankten, führe
der Wegfall der Umlage für Endkunden nicht zwingend zu sinkenden
Endpreisen./ax/DP/nas
AXC0316 2025-11-06/16:45
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Autor: - dpa-AFX
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