| Grünes Licht für unterirdische CO2-Speicherung |
| 06.11.2025 17:56:00 |
Im Kampf gegen klimaschädliches Kohlendioxid hat
der Bundestag den Weg für die unterirdische CO2-Speicherung
freigemacht. Ein mit den Stimmen von CDU/CSU und SPD verabschiedetes
Gesetz erlaubt die umstrittene Speichertechnik nicht nur - wie
bisher - zu Forschungszwecken, sondern in größerem, industriellen
Maßstab. Diese Möglichkeit soll Branchen wie der Zement-, Kalk- und
Aluminiumindustrie helfen, wo CO2-Emissionen derzeit als
unvermeidlich gelten. Allerdings benötigt das Gesetz noch die
Zustimmung des Bundesrats, bevor es in Kraft treten kann.
Damit Kohlendioxid nicht zur Erderwärmung beiträgt, soll es nicht
mehr in die Luft geblasen, sondern mit Hilfe der CCS-Technologie
unter dem Erdboden gespeichert werden. Das Gesetz sieht die
Speicherung vor allem unter dem Meeresboden vor - allerdings nicht
in Schutzgebieten und in Küstennähe. Es gibt aber auch eine Klausel,
die einzelnen Bundesländern eine Speicherung an Land ermöglicht.
Außerdem wird der Aufbau eines Pipelinenetzes ermöglicht, mit dem
das Treibhausgas abtransportiert werden kann.
Lob von der Wirtschaft - Kritik von Greenpeace
Die Umweltschützer von Greenpeace halten das Vorhaben für einen
schwerwiegenden Fehler: "Hier wird eine milliardenteure
Risikotechnologie gegen alle vernünftigen Einwände durchgeboxt",
klagte die Energieexpertin der Umweltorganisation, Sophia van Vügt.
"Die Kohlenstoffspeicherung ähnelt dem gefährlichen Hype um
Abnehmspritzen: Sie nimmt sich nicht der Ursachen des Problems an,
nur seiner Auswirkungen."
Die Carbon Management Allianz (CMA), in der sich unter anderem
Unternehmen aus der Zement- und Kalkindustrie sowie der
Abfallwirtschaft zusammengeschlossen haben, begrüßte die
Entscheidung hingegen. CMA-Chefin Alexandra Decker sprach von einem
bedeutenden Schritt für den Industriestandort Deutschland und den
Klimaschutz. Damit werde der Abwanderung von Schlüsselindustrien ins
Ausland entgegengewirkt./ax/DP/nas
AXC0341 2025-11-06/17:56
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Autor: - dpa-AFX
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