| AfD-Russlandreise: CSU spricht von Landesverrat |
| 07.11.2025 06:53:00 |
Die geplante Russlandreise mehrerer AfD-Politiker
stößt auf scharfe Kritik. CSU-Generalsekretär Martin Huber wirft der
Partei Landesverrat vor. "AfD-Abgeordnete fahren nach Russland, um
mit dem Kreml über die Durchsetzung russischer Interessen zu
sprechen. Das ist Landesverrat", sagte er dem "Handelsblatt".
Die AfD sei längst das "Sprachrohr Moskaus", so Huber. "Wer sich von
Putins Schergen seine Politik diktieren lässt, ist kein Patriot,
sondern eine Marionette und Risiko für unser Land."
Auch CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter reagierte empört.
Russland sei ein "Terrorstaat"; die AfD-Politiker machten sich mit
ihrer Reise bewusst zum Instrument im hybriden Krieg gegen
Deutschland und Europa. Russland unterstütze gezielt den "Aufbau von
Kreml-Parteien wie der AfD", um die deutsche Demokratie zu
schwächen, sagte er dem "Handelsblatt".
Reise zur Konferenz in Sotschi
Konkret geht es um eine geplante Reise der Bundestagsabgeordneten
Steffen Kotré und Rainer Rothfuß, Sachsens AfD-Landeschefs Jörg
Urban und des Europaabgeordneten Hans Neuhoff zur Konferenz der
sogenannten Brics-Staaten im russischen Schwarzmeerort Sotschi.
Die AfD-Bundestagsfraktion steht hinter der Reise und übernimmt laut
einem Sprecher auch die Kosten. Ziel sei es, Gesprächskanäle nach
Russland offenzuhalten - analog zu den bestehenden Kontakten zu
US-Republikanern und dem Umfeld von US-Präsidenten Donald Trump.
Kiesewetter hält es für besonders problematisch, dass Parteispitze
und Fraktionsführung die Reise offenbar mittrügen. Er forderte ein
Überprüfungsverfahren als Vorstufe zu einem möglichen
Parteiverbotsverfahren. "Genügend Anhaltspunkte dafür sehe ich
jedoch ganz klar", so Kiesewetter. Über ein konkretes Verbot könne
nur das Bundesverfassungsgericht entscheiden./scr/DP/zb
AXC0030 2025-11-07/06:53
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Autor: - dpa-AFX
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