| ROUNDUP: Orban-Trump-Treffen: Darum geht es |
| 07.11.2025 06:54:00 |
Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban wird
heute zu einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus
erwartet. Dabei wird es um den russischen Angriffskrieg gegen die
Ukraine gehen.
Den beiden Regierungschefs wird nachgesagt, dass sie sich
grundsätzlich sympathisch sind, doch es gibt einen Streitpunkt:
Energie aus Russland.
Warum Orban Russlands Öl will
Orban will mit Trump über Öl- und Gasimporte aus Russland sprechen.
Trotz der US-Sanktionen gegen Moskau erhofft sich der Ungar, den
Energiehandel mit dem Land fortsetzen zu können. Ungarn ist stark
von russischem Öl und Gas abhängig.
Orban hat - anders als andere EU-Länder wie Deutschland oder
Bulgarien - nie ernsthafte Bemühungen unternommen, um sein Land aus
dieser Abhängigkeit zu lösen. In der EU erwirkte der Ungar eine
Ausnahmeregelung, die russische Ölimporte über Pipelines zulässt -
über eine solche Röhre ist Ungarn seit kommunistischen Zeiten mit
Russland verbunden. In Brüssel plant man, diese Ausnahme ab 2027
aufzuheben.
Trump gegen Importe von Öl aus Russland
Die USA wollen verhindern, dass Moskau an andere Länder Energie
verkauft. Damit will die Trump-Regierung Einnahmen stoppen, mit
denen Russland den Krieg gegen die Ukraine finanziert.
Vor kurzem verhängten die USA Sanktionen gegen russische Ölkonzerne,
um Kremlchef Wladimir Putin zu einer Waffenruhe zu bewegen. Bereits
vor Monaten hatten die USA Indien mit Zusatzzöllen belegt, weil das
Land Energiehandel mit Russland betreibt. Trumps diplomatische
Versuche, den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden,
scheiterten bisher. Russland hatte vor mehr als dreieinhalb Jahren
den Krieg begonnen.
Das wollen die Ungarn bei Trump erreichen
In Budapest schürten Orbans Leute bereits vor der Abreise große
Erwartungen an das Treffen im Weißen Haus. Der ungarische
Regierungschef werde Trump "davon zu überzeugen versuchen, dass er
Ungarn von den Sanktionsplänen gegen das russische Erdöl ausnimmt",
sagte etwa Außenminister Peter Szijjarto.
Doch genau das ist fraglich. Trump sagte vor kurzem vor
Journalisten, Orban habe um eine Ausnahme gebeten, man habe sie aber
nicht gewährt. Beobachter gehen davon aus, dass der Ungar eventuell
noch eine Übergangslösung rausverhandeln könne./gm/rin/DP/stk
AXC0034 2025-11-07/06:54
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Autor: - dpa-AFX
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