| ROUNDUP: Bundesfinanzierung für Deutschlandticket bis 2030 klar |
| 07.11.2025 13:57:00 |
Die weitere Finanzierung des Deutschlandtickets
für Busse und Bahnen bis Ende 2030 mit dem Anteil des Bundes steht.
Der Bundestag beschloss eine Gesetzesänderung, wonach bis dahin
jährlich 1,5 Milliarden Euro zum Ausgleich von Einnahmeausfällen bei
Verkehrsanbietern bereitstehen.
Bisher war dies nur bis Jahresende geregelt und sollte zunächst auch
nur für 2026 neu festgelegt werden. Bund und Länder vereinbarten
dann aber eine längere Absicherung. Auch die Länder geben demnach
bis 2030 jährlich 1,5 Milliarden Euro dazu. Über das Gesetz muss
abschließend noch der Bundesrat entscheiden.
Unions-Fraktionsvize Stephan Stracke (CSU) sagte in der Debatte, es
sorge für Verlässlichkeit für alle Kunden und beende das jährliche
Bangen, ob das Ticket weiterbestehen kann. SPD-Verkehrsexpertin
Isabel Cademartori äußerte die Hoffnung, dass es nun auch mehr
Unternehmen als Jobticket anbieten. Sie sprach sich für einheitliche
Regelungen etwa zur Mitnahme von Kindern aus.
Rund 14 Millionen haben ein D-Ticket
Die Verkehrsminister von Bund und Ländern hatten sich Mitte
September auf eine längere Absicherung des seit 2023 angebotenen
Deutschlandtickets verständigt, nachdem es zuvor immer wieder
Gezerre darum gegeben hatte. Hintergrund der Zuschüsse ist, dass das
D-Ticket für den bundesweiten Nahverkehr günstiger ist als sonst
übliche regionale Pendler-Abos. Derzeit nutzen es nach
Branchenangaben rund 14 Millionen Kundinnen und Kunden.
Bund und Länder vereinbarten aber auch eine erneute Preiserhöhung:
Ab 1. Januar 2026 kostet das als Abo angebotene Ticket 63 Euro im
Monat. Erst zu Jahresbeginn war der Preis auf 58 Euro von zuvor 49
Euro angehoben worden. Ab 2027 soll der Preis mit einem noch genau
festzulegenden Index ermittelt werden, der Personal-, Energiekosten
und allgemeine Kostensteigerungen abbildet. So soll die "politische
Preisfindung", die für viel Streit sorgte, enden.
Warnung vor weiteren Preissprüngen
Die Opposition kritisierte den vereinbarten Weg. Die
Grünen-Verkehrspolitikerin Victoria Broßart sprach von einer
"sanften Sterbehilfe" für das Ticket und warnte vor dem Verlust von
Abonnenten - denn wenn der Bundeszuschuss jetzt fixiert werde, müsse
der Preis für die Nutzer weiter steigen. Luigi Pantisano (Linke)
warnte, dies sei für viele nicht mehr bezahlbar. Der AfD-Abgeordnete
Wolfgang Wiehle kritisierte, dass die Ausgaben für das
Deutschlandticket zulasten des übrigen Gesamt-Angebots im
Bahnverkehr gingen.
Der Vorsitzende des Verkehrsausschusses, Tarek Al-Wazir, schlug vor,
das Deutschlandticket auch in Gewerkschaftsforderungen bei
Tarifverhandlungen aufzunehmen. "Außerdem muss sich die
Bundesregierung mit den Ländern schnell auf ein vergünstigtes,
deutschlandweites Azubi- und Sozialticket einigen", sagte der
Grünen-Politiker der Deutschen Presse-Agentur. Firmen können
Beschäftigten das Ticket auch als Jobticket anbieten. Wenn sie einen
Zuschuss leisten, gibt es Rabatt - derzeit kostet es dann 40,60 Euro
pro Monat./sam/hoe/DP/jha
AXC0167 2025-11-07/13:57
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Autor: - dpa-AFX
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