| Arbeitsagentur erwartet Defizit - Rücklagen aufgebraucht |
| 07.11.2025 14:21:00 |
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) erwartet
aufgrund hoher Arbeitslosigkeit und einer weiter schwachen
Konjunktur in Deutschland auch für 2026 ein Defizit. Dieses wird
sich Schätzungen zufolge auf knapp vier Milliarden Euro belaufen,
wie der Verwaltungsrat der BA in Nürnberg bekanntgab.
Darin sind auch Kosten für umlagefinanzierte Leistungen für
Insolvenzgeld- und Winterbeschäftigung enthalten. Mit einem Darlehen
des Bundes soll das Defizit ausgeglichen werden.
Für das kommende Jahr erwartet die BA Einnahmen in Höhe von 49,2
Milliarden Euro - und damit etwas mehr als in diesem Jahr. Dies gehe
vor allem auf gestiegene Löhne zurück, hieß es. Dem stehen für 2026
Ausgaben in Höhe von 52,6 Milliarden Euro gegenüber.
Rücklagen aufgebraucht
Für das laufende Jahr rechnet die Bundesagentur mit einem Defizit
von bis zu 5,2 Milliarden Euro. Ausgeglichen werden soll dies mit
den restlichen Rücklagen der BA in Höhe von 3,2 Milliarden Euro
sowie Liquiditätshilfen des Bundes von bis zu 2,2 Milliarden Euro.
Da die BA die Darlehen für 2025 nicht bis zum Ende des Folgejahres
zurückzahlen kann, wird sich der Schuldenstand bis Ende 2026
voraussichtlich auf bis zu 6,2 Milliarden Euro erhöhen.
"Wir befinden uns in einer der unkomfortabelsten Situationen seit
Jahren", sagte die Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles. Das Eis sei
dünn und die BA damit mitten im Risiko. Nahles schöpfte aber auch
Hoffnung: Nach einer mehrjährigen wirtschaftlichen Schwächephase mit
schlechten Abgangschancen in Beschäftigung werde für kommendes Jahr
der Einstieg in die wirtschaftliche Erholung erwartet.
Wirtschaftliche Erholung erwartet
Um die Zeit zu überbrücken, bis sich ein möglicher wirtschaftlicher
Aufschwung auch auf dem Arbeitsmarkt zeigt, setzt die BA vor allem
auf kurzfristig wirksame Maßnahmen wie den Eingliederungszuschuss
für Arbeitgeber.
Die stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, Christina
Ramb, richtete mit Blick auf den Haushalt der BA einen klaren Appell
an die Bundesregierung. Diese solle der BA keine weiteren
versicherungsfremden Aufgaben aufbürden und die bestehenden nicht
länger aus dem Beitragshaushalt finanzieren. Stattdessen forderte
Ramb die Bundesregierung auf, diese Kosten transparent zu
erstatten./ses/DP/mis
AXC0173 2025-11-07/14:21
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.569,96 | -164,06 | -0,69% |
| TecDax | 3.465,60 | -32,64 | -0,93% |
| MDAX | 28.793,94 | -165,69 | -0,57% |
| Dow Jones (EOD) | 46.987,10 | 74,80 | 0,16% |
| Nasdaq 100 | 25.059,81 | -70,23 | -0,28% |
| S & P 500 (EOD) | 6.728,80 | 8,48 | 0,13% |
| SMI | 12.298,35 | -0,51 | -0,00% |
|
| EUR/US$ | 1,1563 | 0,00 | 0,14% |
| EUR/Yen | 177,4562 | 0,71 | 0,40% |
| EUR/CHF | 0,9311 | 0,00 | 0,01% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8786 | -0,00 | -0,04% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | -0,31% |
| CHF/US$ | 1,2421 | 0,00 | 0,13% |
|
| baha Brent Indication | 63,70 | 0,21 | 0,34% |
| Gold | 3.993,60 | 1,14 | 0,03% |
| Silber | 48,67 | -0,04 | -0,07% |
| Platin | 1.558,87 | -14,63 | -0,93% |
| |
|
|