| EVP-Chef: Syrer müssen zurück - mit Ausnahmen |
| 09.11.2025 13:58:00 |
EVP-Chef Manfred Weber plädiert grundsätzlich für
eine Rückkehr von Syrern in ihre Heimat. "Diejenigen, die fähig
sind, nach Syrien zurückzugehen und das Land wieder aufzubauen,
müssen Deutschland und Europa verlassen und zurückgehen nach
Syrien", sagte Weber, der auch Fraktionschef der Europäischen
Volkspartei (EVP) ist, der "Bild am Sonntag".
"Das Prinzip muss umgesetzt werden"
Die Rechtslage für Flüchtlinge aus Syrien sei eindeutig: "Wir helfen
in Not, aber wenn der Krieg beendet wird, musst du wieder zurück in
dein Heimatland gehen." Weber sprach sich aber gegen übermäßigen
Zeitdruck aus: "Wenn Abschiebungen im ersten Monat nicht direkt
gelingen, weil wirklich Teile Syriens komplett zerstört sind, dann
wird es vielleicht im nächsten Monat gelingen", sagte er. "Aber das
Prinzip muss am Ende umgesetzt werden."
Weber hält zugleich Ausnahmen für Syrer, die in einem geregelten
Arbeitsverhältnis stehen, für sinnvoll: "Es gibt in Deutschland
viele Syrer, die hier einen wichtigen Beitrag leisten. Wollen wir
die jetzt alle wieder nach Syrien zurückführen?", fragte er.
Menschen mit Migrationshintergrund leisteten einen wesentlichen
Beitrag für die Gesellschaft - etwa in Krankenhäusern.
Außenminister Wadephul hatte für Aufregung gesorgt
Aussagen von Außenminister Johann Wadephul (CDU), der auf die
Zerstörungen in Syrien hinwies, hatten eine Kontroverse in der Union
ausgelöst. Beim Besuch einer schwer verwüsteten Vorstadt von
Damaskus zweifelte der Außenminister an, dass angesichts der
massiven Zerstörung kurzfristig eine große Zahl syrischer
Flüchtlinge freiwillig dorthin zurückkehren werde. "Hier können
wirklich kaum Menschen richtig würdig leben", sagte er.
Einige in seiner Partei verstanden das als Distanzierung vom Kurs
der Union, dass syrische Straftäter so schnell wie möglich
abgeschoben und eine freiwillige Rückkehr syrischer Flüchtlinge in
ihr Heimatland gefördert werden soll. Bundeskanzler Friedrich Merz
(CDU) stellte dann aber klar: "Der Bürgerkrieg in Syrien ist
beendet. Es gibt jetzt keinerlei Gründe mehr für Asyl in
Deutschland, und deswegen können wir auch mit Rückführungen
beginnen."/bg/DP/mis
AXC0026 2025-11-09/13:58
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.569,96 | -164,06 | -0,69% |
| TecDax | 3.465,60 | -32,64 | -0,93% |
| MDAX | 28.793,94 | -165,69 | -0,57% |
| Dow Jones (EOD) | 46.987,10 | 74,80 | 0,16% |
| Nasdaq 100 | 25.059,81 | -70,23 | -0,28% |
| S & P 500 (EOD) | 6.728,80 | 8,48 | 0,13% |
| SMI | 12.298,35 | -0,51 | -0,00% |
|
| EUR/US$ | 1,1555 | -0,00 | -0,07% |
| EUR/Yen | 177,7848 | 0,33 | 0,19% |
| EUR/CHF | 0,9319 | 0,00 | 0,09% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8788 | 0,00 | 0,02% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | -0,02% |
| CHF/US$ | 1,2399 | 0,00 | 0,07% |
|
| baha Brent Indication | 63,70 | 0,21 | 0,34% |
| Gold | 3.993,60 | 1,14 | 0,03% |
| Silber | 48,67 | -0,04 | -0,07% |
| Platin | 1.558,87 | -14,63 | -0,93% |
| |
|
|