| Trump droht mit US-Boykott des G20-Gipfels in Südafrika |
| 09.11.2025 14:05:00 |
US-Präsident Donald Trump droht Südafrika mit
einem US-Boykott des G20-Gipfels in Johannesburg in diesem Monat.
Der Republikaner warf dem Land in einem Post auf der Plattform Truth
Social vor, weiße Bauern würden getötet und ihr Land werde illegal
beschlagnahmt. Trump legte keine Belege vor und schrieb weiter:
"Solange diese Menschenrechtsverletzungen andauern, wird kein
Vertreter der US-Regierung teilnehmen." Trump bezeichnete es als
"Schande", dass der G20-Gipfel in Südafrika stattfindet.
Der Gruppe der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20)
gehören 19 Staaten, die Europäische und die Afrikanische Union an.
Zu den Ländern zählen die großen westlichen Demokratien wie die USA,
Deutschland und Großbritannien, aber auch autoritär geführte Staaten
wie Russland, China und Saudi-Arabien. Der Gipfel ist am 22. und 23.
November geplant.
Eigentlich sollte US-Vize Vance kommen
Bereits Anfang September hatte Trump seine Teilnahme abgesagt.
Stattdessen wollte er Vize-Präsident JD Vance schicken. Doch mit der
neuen Drohung Trumps ist nun unklar, ob es dazu überhaupt noch
kommen wird.
Unbelegte Vorwürfe: Trump sprach schon von "Genozid"
Es gibt schon lange politische Meinungsverschiedenheiten zwischen
den USA und Südafrika. Im Mai hatte Trump Südafrikas Präsidenten
Cyril Ramaphosa bei dessen Besuch im Weißen Haus öffentlich
vorgeführt. Der US-Präsident überzog seinen Gast bereits mit
unbelegten Vorwürfen, dass Südafrika einen "Genozid" an weißen
Bauern begehe. Südafrika wies den Vorwurf zurück. Fachleute
widersprechen Trumps Darstellung eines angeblichen Völkermords in
Südafrika.
Der US-Präsident beklagt immer wieder eine Diskriminierung weißer
Minderheiten in Südafrika, insbesondere der sogenannten Afrikaaner,
die Nachfahren niederländischer Siedler sind. Sie führten in
Südafrika bis Anfang der 1990er Jahre das rassistische
Apartheid-Regime an, das die schwarze Bevölkerungsmehrheit
systematisch diskriminierte.
Trump richtet nächsten Gipfel in Miami aus
Trump beendete seinen Post auf Truth Social damit, dass er sich auf
seine Rolle als Gastgeber des nächsten G20-Gipfels im
US-amerikanischen Miami in Florida freue. Nach seinen früheren
Angaben soll eines seiner Golfresorts Ausrichtungsort des Gipfels
sein.
Der US-Präsident hatte damals versichert, dass man damit kein Geld
verdiene. Die Luxusanlage Doral bei Miami liege ganz in der Nähe
eines Flughafens und sei "die beste Location" für den Gipfel im
Dezember 2026. Die "Washington Post" hatte damals berichtet, dass
Trump bereits in seiner ersten Amtszeit geplant haben soll, einen
G7-Gipfel dort auszurichten - es hatte aber Kritik von vielen Seiten
gegeben./rin/DP/mis
AXC0035 2025-11-09/14:05
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Autor: - dpa-AFX
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