| Reiche deutet Einschnitte bei der Heizungsförderung an |
| 10.11.2025 15:45:00 |
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
deutet Einschnitte bei der Heizungsförderung an. Beim Heizungstausch
werde künftig mehr Eigenverantwortung gefragt sein, sagte die
CDU-Politikerin in einer wirtschaftspolitischen Grundsatzrede in
Berlin. Reiche bekräftigte ihr Ziel, in der Energiepolitik insgesamt
die Kosten zu senken und sie marktwirtschaftlicher auszurichten.
Dazu gehöre, dass Fördermaßnahmen effizienter ausgerichtet und im
Zweifel auch stärker zugeschnitten werden sollten auf die Fälle, bei
denen es tatsächlich auf die Förderung ankomme.
Bisher ist beim Umstieg auf eine klimafreundliche Heizung eine
staatliche Förderung von maximal 70 Prozent möglich. Neben einer
Grundförderung gibt es einen Klimageschwindigkeitsbonus und einen
Einkommensbonus, wenn das Haushaltsjahreseinkommen maximal 40.000
Euro beträgt. Der maximal erhältliche Investitionskostenzuschuss für
den Heizungstausch beträgt 21.000 Euro. Die Förderung kostet den
Staat viele Milliarden. Auch SPD-Fraktionschef Matthias Miersch
hatte sich bereits für eine sozial stärker gestaffelte Förderung
ausgesprochen.
Wie genau es beim Gebäudeenergiegesetz (GEG) weitergeht, ist unklar
und in der schwarz-roten Koalition umstritten. In der Kritik steht
vor allem der Paragraf 71 mit von Kritikern als kleinteilig und
komplex empfundenen Anforderungen an eine Heizung. Dieser Paragraf
gilt als "Heizungsgesetz". Reiche hatte bereits von einem "Zwang zur
Wärmepumpe" gesprochen. Die GEG-Reform trat Anfang 2024 in Kraft.
Ziel ist mehr Klimaschutz im Gebäudebereich durch einen
schrittweisen Austausch von Öl- und Gasheizungen. Funktionierende
Heizungen können weiter betrieben werden. Das Gesetz sieht im Kern
vor, dass jede neu eingebaute Heizung mit 65 Prozent erneuerbaren
Energien betrieben werden soll. Das gilt aber vorerst nur für
Neubaugebiete./hoe/DP/nas
AXC0181 2025-11-10/15:45
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Autor: - dpa-AFX
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