ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen trüben sich unerwartet ein
11.11.2025 12:02:00

Für die deutsche Wirtschaft zeichnet sich weiterhin kein nachhaltiger Aufschwung ab. Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten für Deutschland haben sich im November unerwartet eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte auf 38,5 Punkte, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem Anstieg auf 41,0 Punkte gerechnet.
Das ZEW spricht von nahezu unveränderten Erwartungen. "Allerdings ist das Stimmungsbild durch einen Rückgang der Zuversicht in die wirtschaftspolitische Handlungsfähigkeit der Regierung geprägt", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Das Investitionsprogramm dürfte einen konjunkturellen Impuls geben, aber die strukturellen Probleme sind weiterhin vorhanden."
Verschlechtert haben sich laut der Umfrage vor allem die Aussichten für die Chemie- und Metallindustrie. Auch die Banken- und Versicherungsbranche verliere im Vergleich zum Vormonat. Dagegen verzeichne der Privatkonsum eine deutliche Verbesserung.
"Damit bleibt die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland fragil und von Unsicherheit geprägt", kommentierte Ulrich Wortberg, Analyst bei der Landesbank Helaba. "Die Erwartungen für das kommende Ifo-Geschäftsklima Deutschland sollten nicht zu hochgesteckt werden, zumal auch die gestrige Sentix-Umfrage bereits enttäuschte."
Ganz trübe bewerten die Befragten weiterhin die aktuelle Lage. Der entsprechende Indikator stieg nur geringfügig um 1,3 Punkte auf minus 78,7 Punkte. Ökonomen hatten einen Anstieg auf minus 78,2 Punkte erwartet.
In der Eurozone verbesserten sich die Erwartungen leicht um 2,3 Punkte auf 25,0 Punkte. Die Bewertung der aktuellen Lage stieg um 4,5 Punkte auf minus 27,3 Punkte./jsl/jkr/mis
AXC0166 2025-11-11/12:02
Autor:  - dpa-AFX
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