| Wadephul ruft G7-Partner zur Einheit gegenüber Russland auf |
| 11.11.2025 12:33:00 |
Außenminister Johann Wadephul ruft
die G7-Länder wirtschaftsstarker Demokratien vor dem Hintergrund der
"Amerika-zuerst"-Politik von US-Präsident Donald Trump zur Einheit
gegenüber Russland auf. "Freiheit und Sicherheit sind
herausgefordert wie kaum jemals zuvor", warnte der CDU-Politiker vor
seiner Abreise aus Bolivien zum Treffen der G7-Außenminister im
kanadischen Niagara-on-the-Lake in der südöstlichen Provinz Ontario.
"Angesichts solcher Bedrohungen kommt es weiter auf die
Geschlossenheit an, für die die Mitglieder der G7 stehen."
"Die G7 bleiben ein Kraftzentrum internationaler Kooperation und des
gemeinsamen Einsatzes für Frieden und Stabilität", betonte Wadephul.
Russland bedrohe durch seinen fortgesetzten Angriffskrieg gegen die
Ukraine, Angriffe gegen strategisch wichtige Infrastruktur und
Eingriffe in den Flugverkehr, genauso aber auch durch die
Unterminierung von Wahlen und demokratischen Prozessen Freiheit und
Sicherheit.
Zum Treffen in Kanada werden auch der ukrainische Außenminister
Andrij Sybiha und der saudische Außenminister Faisal bin Farhan als
Gäste erwartet.
Äußerungen mit besonderer Bedeutung
Zu den G7-Ländern gehören neben Deutschland und den USA auch
Frankreich, Italien, Japan, Großbritannien und Kanada. Bei ihrem
Gipfel im Sommer hatten die G7-Staats- und Regierungschefs keine
Fortschritte im Umgang mit Russland erreicht. Kanada, Nachbarstaat
der USA, hat aktuell den G7-Vorsitz.
Wadephuls Äußerungen kommen vor dem Hintergrund der
protektionistischen Zoll- und Handelspolitik von US-Präsident Donald
Trump besondere Bedeutung zu. Zu dem Treffen in Kanada wird auch
US-Außenminister Marco Rubio erwartet. Kritiker werfen Trump vor,
die regelbasierte internationale Zusammenarbeit zu torpedieren und
lieber auf bilaterale Abkommen und Deals zu setzen. So droht er
derzeit mit einem US-Boykott des Gipfels der G20-Runde der führenden
Industrie- und Schwellenländer am 22. und 23. November im
südafrikanischen Johannesburg.
Wadephul: Enger abstimmen, um Wohlstand zu verteidigen
Die von Kanada hervorgehobenen Themen maritime Sicherheit und
kritische Rohstoffe seien von globaler, aber auch von konkreter
Bedeutung für Deutschland etwa bei Verteidigung, Handel und
wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit, erklärte der
Bundesaußenminister. Die Gefährdung von Handelsrouten, gekappte
Unterseeleitungen oder unterbrochene Lieferketten könnten
Produktionsbänder jederzeit zum Stillstand bringen und
Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze erheblich gefährden. Er wolle
sich mit den G7-Partnern noch enger abstimmen und "Hand in Hand
zusammenarbeiten, um unseren Wohlstand zu verteidigen".
Die G7-Runde werde auch ihre Antworten auf internationale Krisen
abstimmen, erklärte Wadephul. So bleibe man entschlossen, der
Ukraine im Kampf um einen gerechten Frieden beizustehen. Zudem sei
man sich einig, dass es im Nahen Osten jetzt entscheidend sei, dass
die Waffenruhe halte und der Wiederaufbau im Gazastreifen beginnen
könne. Auch bei den Krisen in Sudan und Haiti wolle man zur
Stabilisierung beitragen./bk/DP/jha
AXC0177 2025-11-11/12:33
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 24.088,06 | 128,07 | 0,53% |
| TecDax | 3.515,36 | 18,67 | 0,53% |
| MDAX | 29.204,45 | 63,25 | 0,22% |
| Dow Jones (EOD) | 47.368,63 | 381,53 | 0,81% |
| Nasdaq 100 | 25.557,11 | -54,63 | -0,21% |
| S & P 500 (EOD) | 6.832,43 | 103,63 | 1,54% |
| SMI | 12.702,08 | 246,88 | 1,98% |
|
| EUR/US$ | 1,1586 | 0,00 | 0,25% |
| EUR/Yen | 178,5603 | 0,41 | 0,23% |
| EUR/CHF | 0,9274 | -0,00 | -0,33% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8800 | 0,00 | 0,32% |
| Yen/US$ | 0,0065 | 0,00 | 0,02% |
| CHF/US$ | 1,2493 | 0,01 | 0,59% |
|
| baha Brent Indication | 64,92 | 0,91 | 1,42% |
| Gold | 4.123,51 | 39,48 | 0,97% |
| Silber | 51,19 | 1,24 | 2,48% |
| Platin | 1.599,53 | 11,19 | 0,70% |
| |
|
|