| Renten sollen um 3,7 Prozent steigen |
| 11.11.2025 13:11:00 |
Die Bezüge der rund 21 Millionen Rentnerinnen
und Rentner in Deutschland dürften im kommenden Juli um 3,7 Prozent
steigen. Der Vorsitzende des Bundesvorstands der Deutschen
Rentenversicherung, Alexander Gunkel, bestätigte entsprechende
Zahlen, die bereits im Oktober bekanntgeworden waren.
Ausschlaggebend sei vor allem die Steigerung der Bruttolöhne je
Arbeitnehmer um 3,6 Prozent. Insgesamt werden die Ausgaben die
Einnahmen der Rentenversicherung dieses Jahr voraussichtlich um vier
Milliarden Euro übersteigen, wie Gunkel erläuterte.
Für die Betroffenen bedeutet das etwas mehr Geld im Portemonnaie.
Eine Rente von 1.000 Euro würde damit rechnerisch um 37 Euro
steigen. "Sollte die Inflationsrate wie erwartet bei 2,1 Prozent
liegen, wird die Kaufkraft der Renten auch im kommenden Jahr spürbar
steigen", sagte Gunkel.
In diesem Sommer waren die Renten um 3,74 Prozent gestiegen. Gunkel
gab den Wert für 2026 mit exakt 3,73 Prozent an. Die genaue Höhe der
Rentenanpassung werde aber erst im Frühjahr feststehen, wenn
sämtliche Daten vor allem über die Löhne in Deutschland vorliegen.
Gunkel kritisiert Beitragserhöhung
In zentralen Details übte Gunkel deutliche Kritik an den
Rentenplänen der Bundesregierung, mit denen unter anderem das
Absicherungsniveau der Rente bis 2031 bei 48 Prozent gehalten werden
soll. Dabei geht es um den erwarteten Anstieg des Beitragssatzes
voraussichtlich um 1,2 Prozentpunkte auf 19,8 Prozent im Jahr 2028 -
"der erste Beitragsanstieg seit 2007", wie Gunkel erläuterte.
Hintergrund ist, dass mit dem Rentenpaket die Rentenkasse finanziell
auch etwas besser ausgestattet werden soll. Angehoben werden soll
die untere Grenze für ihre Reserve, die Nachhaltigkeitsrücklage.
Gunkel begrüßte die geplante Vergrößerung dieses Puffers. Besser
ausgeglichen werden sollen so Schwankungen bei der Liquidität.
Wer zahlt größeren finanziellen Puffer?
Nicht zufrieden ist Gunkel aber mit der Finanzierung. Denn dafür
soll der Beitragssatz in drei Jahren von 18,6 auf 19,8 Prozent
steigen - nicht mehr Geld soll dafür vom Bund fließen. Der
Arbeitgebervertreter der Renten-Selbstverwaltung forderte, die
Zusatzkosten für die Anhebung der Mindestrücklage müssten zwischen
Bund und Beitragszahlern aufgeteilt werden. Die Pläne sollten vor
dem erwarteten Beschluss des Rentenpakets im Bundestag im Dezember
noch korrigiert werden, verlangte Gunkel.
Grundsätzliche Reformen will die Koalition im kommenden Jahr ferner
von einer Rentenkommission anstoßen lassen./bw/DP/mis
AXC0191 2025-11-11/13:11
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Autor: - dpa-AFX
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