| dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 11.11.2025 - 17.00 Uhr |
| 11.11.2025 17:05:00 |
ROUNDUP/Shutdown-Ende wahrscheinlicher: US-Senat beschließt Haushalt
WASHINGTON - Ein Ende des Teilstillstands der Regierungsgeschäfte in
den USA wird wahrscheinlicher. Der US-Senat hat nach fast sechs
Wochen Blockade einen Übergangshaushalt für die Zeit bis Ende Januar
beschlossen. 60 Senatoren stimmten am späten Montagabend (Ortszeit)
für einen entsprechenden Vorschlag, 40 stimmten dagegen. Damit steht
der bislang längste Shutdown in der US-Geschichte vor einem Ende.
Damit der Haushalt in Kraft treten kann und Behördenmitarbeiter
wieder bezahlt werden können, braucht es in den kommenden Tagen aber
noch weitere Entscheidungen.
ROUNDUP/Deutschland: ZEW-Konjunkturerwartungen trüben sich
unerwartet ein
MANNHEIM - Für die deutsche Wirtschaft zeichnet sich weiterhin kein
nachhaltiger Aufschwung ab. Die Konjunkturerwartungen von
Finanzexperten für Deutschland haben sich im November unerwartet
eingetrübt. Das Stimmungsbarometer des Forschungsinstituts ZEW fiel
gegenüber dem Vormonat um 0,8 Punkte auf 38,5 Punkte, wie das
Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in
Mannheim mitteilte. Volkswirte hatten hingegen im Schnitt mit einem
Anstieg auf 41,0 Punkte gerechnet.
Bundesbank legt Stufenplan für Reform der Schuldenbremse vor
FRANKFURT - Die Bundesbank hat einen Drei-Stufenplan für eine Reform
der Schuldenbremse vorgelegt - und plädiert für strenge Kreditregeln
ab 2036. In einem neuen Papier spricht sie sich für Kreditspielraum
für Investitionen aus, zugleich aber für langfristige, strenge
Haushaltsdisziplin - insbesondere, wenn die deutsche
Staatsverschuldung EU-Grenzwerte überschreitet. "Ziel ist es, solide
Staatsfinanzen und staatliche Investitionen verlässlich abzusichern,
den EU-Regeln Rechnung zu tragen und eine relativ stetige
Haushaltspolitik zu ermöglichen", erklärte die Bundesbank in
Frankfurt.
ROUNDUP: Rentenplus 3,7 Prozent - Ausgaben steigen deutlich
WÜRZBURG - Auch nach der fürs kommende Jahr erwarteten spürbaren
Rentenerhöhung dürften die Bezüge der Rentnerinnen und Rentner in
Deutschland weiter steigen. Im Juli 2026 wachsen die Renten
voraussichtlich um 3,7 Prozent - ähnlich wie dieses Jahr. In den
weiteren Jahren bis 2031 soll dann das geplante Rentenpaket der
Regierung für Anpassungen nach oben sorgen, wie der Vorsitzende des
Bundesvorstands der Deutschen Rentenversicherung, Alexander Gunkel,
bei einer Veranstaltung in Würzburg weiter sagte.
USA: Dienstleister ADP meldet Rückgang der Beschäftigung
WASHINGTON - In der Privatwirtschaft der USA ist die Zahl der
Arbeitsplätze gesunken. In den vier Wochen bis zum 25. Oktober hat
es einen Rückgang der Beschäftigten um durchschnittlich 11.250 pro
Woche gegeben, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP am Dienstag in
Washington mitteilte.
Grüne: Deutschland kommt bei Rohstofffonds nicht vom Fleck
BERLIN - Die Grünen werfen der Bundesregierung vor, für den
Rohstofffonds zu wenig Geld auszugeben. "Wer beim Rohstofffonds
spart, gefährdet den Standort Deutschland", sagte die
Grünen-Haushälterin Katrin Uhlig der Deutschen Presse-Agentur. Die
Mittel blieben noch weit hinter dem zurück, was Deutschland im
geopolitischen Wettbewerb brauche. Die Grünen-Wirtschaftspolitikerin
Sandra Detzer sagte: "Wir stehen mitten in einem geopolitischen
Wettlauf um kritische Rohstoffe - und Deutschland kommt nicht vom
Fleck."
ROUNDUP 3: EuGH kippt zentrale Vorgaben der EU-Mindestlohnrichtlinie
LUXEMBURG - Die EU hat bei der Festlegung von einheitlichen
Standards für Mindestlöhne ihre Kompetenzen überschritten. Der
Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg erklärte zwei
Bestimmungen in der EU-Mindestlohnrichtlinie für nichtig. Dabei
handelt es sich einerseits um Kriterien für die Festlegung und
Aktualisierung der Löhne und andererseits um eine Vorschrift, die
eine Senkung der Löhne unterbindet, wenn sie einer automatischen
Indexierung unterliegen.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine
Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem
dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl
AXC0265 2025-11-11/17:05
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Autor: - dpa-AFX
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