| Reiche fordert China zu Lockerungen bei seltenen Erden auf |
| 11.11.2025 17:13:00 |
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
(CDU) fordert China auf, seine Exportbeschränkungen für seltene
Erden zu lockern. Eine Ministeriumssprecherin sagte, Reiche habe in
einem Telefonat mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang Wentao
deutlich gemacht, dass breit gefasste chinesische Exportkontrollen
bei seltenen Erden nicht internationalen Standards entsprächen. Die
Beschränkungen hätten empfindliche Auswirkungen auf den deutschen
Wirtschaftsstandort. Reiche habe die Notwendigkeit eines
diskriminierungsfreien, transparenten und beschleunigten Verfahrens
für deutsche und europäische Unternehmen betont.
China hatte Exportkontrollen für seltene Erden als Revanche für die
von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle verhängt, im
Oktober folgte eine weitere Verschärfung. Seltene Erden sind eine
Gruppe von Metallen, die für die Herstellung elektronischer Bauteile
und von Magneten in der Elektronik-, Auto- und Rüstungsindustrie von
Bedeutung sind. China verarbeitet etwa 90 Prozent der weltweit
geförderten seltenen Erden für die industrielle Nutzung.
Die Ministerin habe die Bedeutung guter und funktionierender
Wirtschaftsbeziehungen für beide Seiten betont, hieß es weiter.
Gleichzeitig habe sie aber auf wachsende Ungleichgewichte im
bilateralen Handel hingewiesen. Sie habe sich gegenüber Wang für
mehr Verlässlichkeit in den Lieferketten ausgesprochen und die
Lockerungen gegenüber Nexperia gelobt. Grundsätzliche und dauerhafte
Erleichterungen für Lieferungen von Nexperia-Halbleitern aus China
seien für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtig.
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hatte am Samstag mitgeteilt, das
chinesische Handelsministerium habe gegenüber der Europäischen
Kommission bestätigt, dass Ausfuhrverfahren für Nexperia-Chips
weiter vereinfacht werden. In der deutschen Autoindustrie hatte es
wegen ausbleibender Lieferungen große Sorgen vor
Produktionsbeschränkungen gegeben./hoe/DP/jha
AXC0268 2025-11-11/17:13
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Autor: - dpa-AFX
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