| ROUNDUP: Reiche fordert China zu Lockerungen bei seltenen Erden auf |
| 11.11.2025 18:36:00 |
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche
(CDU) fordert China auf, seine Exportbeschränkungen für seltene
Erden zu lockern. Eine Ministeriumssprecherin sagte, Reiche habe in
einem Telefonat mit ihrem chinesischen Amtskollegen Wang Wentao
deutlich gemacht, dass breit gefasste chinesische Exportkontrollen
bei seltenen Erden nicht internationalen Standards entsprächen. Die
Beschränkungen hätten empfindliche Auswirkungen auf den deutschen
Wirtschaftsstandort. Reiche habe die Notwendigkeit eines
diskriminierungsfreien, transparenten und beschleunigten Verfahrens
für deutsche und europäische Unternehmen betont.
China hatte Exportkontrollen für seltene Erden als Revanche für die
von US-Präsident Donald Trump angedrohten Strafzölle verhängt, im
Oktober folgte eine weitere Verschärfung, bevor sich die USA und
China Ende Oktober vorläufig einigten. China setzt seine
Exportkontrollen für ein Jahr aus. Unklar blieb, inwiefern die
Ankündigung bereits geltende Exportkontrollen betrifft.
Seltene Erden sind eine Gruppe von Metallen, die für die Herstellung
elektronischer Bauteile und von Magneten in der Elektronik-, Auto-
und Rüstungsindustrie von Bedeutung sind. China verarbeitet etwa 90
Prozent der weltweit geförderten seltenen Erden für die industrielle
Nutzung.
Die Ministerin habe die Bedeutung guter und funktionierender
Wirtschaftsbeziehungen für beide Seiten betont, hieß es weiter.
Gleichzeitig habe sie aber auf wachsende Ungleichgewichte im
bilateralen Handel hingewiesen. Sie habe sich gegenüber Wang für
mehr Verlässlichkeit in den Lieferketten ausgesprochen und die
Lockerungen gegenüber Nexperia gelobt. Grundsätzliche und dauerhafte
Erleichterungen für Lieferungen von Nexperia-Halbleitern aus China
seien für den Wirtschaftsstandort Deutschland wichtig.
EU-Handelskommissar Maros Sefcovic hatte am Samstag mitgeteilt, das
chinesische Handelsministerium habe gegenüber der Europäischen
Kommission bestätigt, dass Ausfuhrverfahren für Nexperia-Chips
weiter vereinfacht werden. In der deutschen Autoindustrie hatte es
wegen ausbleibender Lieferungen große Sorgen vor
Produktionsbeschränkungen gegeben./hoe/DP/jha
AXC0290 2025-11-11/18:36
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Autor: - dpa-AFX
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