| Bitcoin erstmals seit April unter 90.000 US-Dollar - Anleger scheuen Risiken |
| 18.11.2025 11:41:00 |
Der Bitcoin ist am Dienstag unter Druck
geblieben. Im Handelsverlauf rutschte die älteste und bekannteste
Kryptowährung auf der Plattform Bitstamp erstmals seit Ende April
unter die Marke von 90.000 US-Dollar. Zuletzt gab es eine kleinere
Erholung: Ein Bitcoin kostete 91.300 Dollar.
Auch die Kurse vieler anderer Kryptowährungen mit hoher
Marktkapitalisierung wie etwa Ethereum, XRP, Solana oder Cardano
fielen deutlich. Sie litten unter der weiterhin spürbaren
Risikoscheu der Anleger, die sich auch am Aktienmarkt in Form
deutlicher Kursverluste äußerte.
"Die anhaltende Zinsunsicherheit wirkt wie ein Hemmschuh für den
Kryptomarkt", schrieb Marktanalyst Timo Emden von Emden Research.
Aktuell herrscht am Markt Uneinigkeit darüber, ob die US-Notenbank
Fed ihren Leitzins im Dezember - wie erhofft - erneut senken wird.
Nach der letzten Senkung Ende Oktober hätten sich einige
Fed-Vertreter zurückhaltend mit Blick auf eine weitere Lockerung der
Geldpolitik geäußert, hieß es von der Deutschen Bank.
Mehr Klarheit erhoffen sich Anleger von der am Donnerstag
anstehenden Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten für September.
Eine starke Beschäftigungsentwicklung oder ein deutlicher Anstieg
der Stundenlöhne können Inflationsrisiken bergen, die einer weiteren
Zinssenkung entgegenstehen. Für riskante Anlagen wir Kryptowährungen
wären das schlechte Nachrichten, denn hohe Zinsen erhöhen die
Attraktivität von vergleichsweise sicheren Anlagen wie
festverzinslichen Wertpapieren.
Darüber hinaus ist der Bitcoin aktuell auch aus markttechnischer
Sicht angeschlagen. Beobachter sehen ein Warnsignal in dem Umstand,
dass die 50-Tage-Durchschnittslinie als Maß für die mittelfristige
Entwicklung jüngst die viel beachtete 200-Tage-Linie nach unten
gekreuzt hat, die den langfristigen Trend beschreibt. Diesem Muster
seien schon größere Korrekturen während längerer Bärenphasen
vorausgegangen, hatte erst am Montag Ryan Lee, Chefanalyst der
Krypto-Börsenplattform Bitget, gemahnt. Daher sollten
Bitcoin-Anleger vorsichtig sein, auch wenn aktuell durchaus
institutionelle Kapitalströme in den Markt zurückkehrten./la/jkr/mis
AXC0128 2025-11-18/11:41
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Autor: - dpa-AFX
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