| Nato-General: Deutschland muss Abschreckung verstärken |
| 18.11.2025 11:54:00 |
Nato-General Ingo Gerhartz hat Deutschland zu
verstärkten Anstrengungen für die Abschreckung eines möglichen
russischen Angriffs aufgefordert. Um die Bedrohungen und immer mehr
hybride Angriffe erfolgreich abwehren und vorbeugen zu können, seien
eine grundlegende Reform der Beschaffung, die schnelle Umsetzung des
neuen Wehrdienstes und eine Stärkung der Verteidigungsbereitschaft
in der gesamten Gesellschaft unabdingbar, sagte Gerhartz zum Auftakt
der Berliner Sicherheitskonferenz.
"Deutschland als Ganzes hat noch nicht die strategische Reife
erreicht, die in unserer Zeit erforderlich ist", sagte der deutsche
General, der im niederländischen Brunssum das Kommando über das
operative Hauptquartier ("Allied Joint Force Command") hat. "Wenn
Deutschland ein entwickelter Sicherheitsakteur sein will, muss das
ganze Land verstehen, dass Investitionen in Fähigkeiten allein nicht
ausreichend sind."
Gerhartz verwies auf den monatelangen und nun beigelegten Streit um
den Wehrdienst. Russland sehe auch, dass die deutsche
Beschaffungsverwaltung teils Jahre brauche und die Industrie
Probleme habe, die Rüstungsproduktion hochzufahren.
Die Grauzone: hybride Angriffe
Er warnte davor, die Glaubwürdigkeit des Verteidigungsbündnisses zu
beschädigen. Die Nato könne nicht die Abschreckung für Deutschland
regeln, sondern müsse in der Lage sein, "durch Deutschland
abzuschrecken".
Diskutiert werden müsse auch, wie Abschreckung künftig in der
sogenannten grauen Zone hybrider Angriffe und unterhalb der
Beistandspflicht nach Artikel 5 funktionieren könne. Gerhartz
forderte: "Wir müssen unsere Haltung zur Abschreckung neu denken."
Politiker, Militärvertreter und Wirtschaftsexperten beraten ab heute
auf der Berliner Sicherheitskonferenz über die Stärkung der
Verteidigung in Europa. Bei dem zweitägigen Treffen stehen mehr als
140 Fachleute am Rednerpult und nehmen an Diskussionsrunden
teil./cn/DP/mis
AXC0137 2025-11-18/11:54
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.261,61 | -328,91 | -1,39% |
| TecDax | 3.428,05 | -48,66 | -1,40% |
| MDAX | 28.678,77 | -408,16 | -1,40% |
| Dow Jones (EOD) | 46.590,24 | -557,24 | -1,18% |
| Nasdaq 100 | 24.799,92 | -208,32 | -0,83% |
| S & P 500 (EOD) | 6.672,41 | -61,70 | -0,92% |
| SMI | 12.597,82 | -36,48 | -0,29% |
|
| EUR/US$ | 1,1592 | 0,00 | 0,01% |
| EUR/Yen | 179,9118 | -0,06 | -0,03% |
| EUR/CHF | 0,9230 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8814 | 0,00 | 0,03% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,06% |
| CHF/US$ | 1,2559 | 0,00 | 0,00% |
|
| baha Brent Indication | 64,31 | 0,14 | 0,22% |
| Gold | 4.037,81 | -37,24 | -0,91% |
| Silber | 50,31 | -0,73 | -1,44% |
| Platin | 1.549,81 | 0,72 | 0,05% |
| |
|
|