| ROUNDUP/Cloud-Dienste von Amazon und Microsoft im Visier der EU |
| 18.11.2025 12:38:00 |
Die EU-Kommission leitet eine neue Untersuchung
ein, ob sich bestimmte Dienste der US-Tech-Unternehmen Amazon
und Microsoft an strenge europäische
Digitalregeln halten müssen. Konkret geht es um sogenannte
Cloud-Computing-Dienste der beiden Firmen und ob diese auf dem Markt
besonders entscheidend für Verbraucher und Unternehmen sind, wie die
Brüsseler Behörde mitteilte.
Amazon und Microsoft sind führende Anbieter von sogenannten
Cloud-Computing-Diensten. Dabei geht es darum, virtuelle
Infrastruktur bereitzustellen. Beim Cloud-Computing kann man
Computer-Dienste wie Speicherplatz, Programme oder Rechenleistung
über das Internet nutzen, ohne die dafür nötige Hardware oder
Software selbst besitzen oder betreiben zu müssen.
Kommission betont Bedeutung der Dienste für Europa
Die EU-Kommission teilte mit, Analysen der Cloud-Märkte aus den
letzten Jahren deuteten darauf hin, dass Microsofts Dienst Azure und
Amazons Web Services eine sehr starke Position in Bezug auf
Unternehmen und Verbraucher hätten. Gleichzeitig erreichten sie mit
ihren Nutzerzahlen und ihrer Marktposition nicht die nötigen
Schwellenwerte, um sich an strengere Gesetze halten zu müssen.
Kommissionsvizepräsidentin Teresa Ribera sagte,
Cloud-Computing-Dienste seien für Europas Wettbewerbsfähigkeit und
Widerstandsfähigkeit von entscheidender Bedeutung. "Wir möchten,
dass dieser strategisch wichtige Sektor unter fairen, offenen und
wettbewerbsorientierten Bedingungen wächst", fügte Ribera hinzu.
Strengere Auflagen
Die Brüsseler Behörde will die Untersuchung zu den beiden
US-Konzernen nach eigenen Angaben innerhalb eines Jahres
abgeschlossen haben. Sollte die EU-Kommission zu dem Schluss kommen,
dass beide sich an die strengen Auflagen für sogenannte Torwächter
(Gatekeeper) des Gesetzes über digitale Märkte (Digital Markets Act
- DMA) halten müssten, haben Microsoft und Amazon sechs Monate Zeit,
sich den Regeln anzupassen.
Daneben untersucht die EU-Kommission auch, ob der DMA grundsätzlich
ausreicht, um einen fairen Wettbewerb im Cloud-Computing-Sektor
sicherzustellen.
Aus den USA gab es in der Vergangenheit immer wieder Kritik an den
europäischen Digitalgesetzen. US-Präsident Donald Trump hatte sie
etwa als wettbewerbsfeindlich bezeichnet. Die EU-Kommission hatte
angekündigt, am Mittwoch Pläne zur Vereinfachung diverser
EU-Digitalregeln vorstellen zu wollen./mjm/DP/stk
ISIN US5949181045 US0231351067
AXC0165 2025-11-18/12:38
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.265,77 | -324,75 | -1,38% |
| TecDax | 3.429,53 | -47,18 | -1,36% |
| MDAX | 28.670,29 | -416,64 | -1,43% |
| Dow Jones (EOD) | 46.590,24 | -557,24 | -1,18% |
| Nasdaq 100 | 24.799,92 | -208,32 | -0,83% |
| S & P 500 (EOD) | 6.672,41 | -61,70 | -0,92% |
| SMI | 12.597,82 | -36,48 | -0,29% |
|
| EUR/US$ | 1,1589 | -0,00 | -0,02% |
| EUR/Yen | 179,8942 | -0,08 | -0,04% |
| EUR/CHF | 0,9230 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8813 | 0,00 | 0,02% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,03% |
| CHF/US$ | 1,2554 | -0,00 | -0,03% |
|
| baha Brent Indication | 64,24 | 0,07 | 0,12% |
| Gold | 4.037,81 | -37,24 | -0,91% |
| Silber | 50,31 | -0,73 | -1,44% |
| Platin | 1.549,81 | 0,72 | 0,05% |
| |
|
|