| ROUNDUP: Spanien sagt Ukraine neue Hilfen von über 800 Millionen zu |
| 18.11.2025 20:31:00 |
Spanien wird die Ukraine im russischen
Angriffskrieg mit neuen Hilfen im Gesamtwert von 817 Millionen Euro
unterstützen. Das sicherte der spanische Ministerpräsident Pedro
Sánchez bei einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr
Selenskyj in Madrid zu.
Von den gesamten Hilfen würden 615 Millionen Euro in ein
"Militärunterstützungspaket" fließen, das bereits im nächsten Monat
für die Beschaffung neuer Ausrüstung für die ukrainische Armee zur
Verfügung gestellt werden solle, erklärte Sánchez auf einer
gemeinsamen Pressekonferenz am Regierungssitz Palacio de la Moncloa
in Madrid.
Unter den 615 Millionen sind 100 Millionen Euro, mit denen Spanien
sich an der sogenannten Purl-Initiative für amerikanische Waffen-
und Munitionslieferungen an die Ukraine beteiligen will. Diese 615
Millionen sind Teil eines älteren bilateralen Sicherheitsabkommens,
das jährliche militärische Hilfen Spaniens in Höhe von insgesamt
einer Milliarde Euro vorsieht.
Spanien will sich am Wiederaufbau des Landes beteiligen
Spanien werde zudem 202 Millionen Euro bereitstellen, "um den
Wiederaufbau der Ukraine voranzutreiben". Das Projekt werde sich vor
allem auf die Bereiche Energie, Wasser und Verkehr konzentrieren,
sagte Sánchez. Spanischen Unternehmen solle die Teilnahme an dem
Projekt ermöglicht werden.
Anlässlich des Besuchs wurden mehrere Abkommen unterzeichnet,
darunter eines zur gemeinsamen Bekämpfung russischer Propaganda, wie
die spanische Regierung mitteilte. Sánchez bekräftigte die
"vollständige und entschiedene" Unterstützung für die Ukraine
angesichts der russischen Aggression und sicherte zu, diese Hilfe
werde so lange fortgesetzt, bis ein gerechter und dauerhafter
Frieden erreicht sei und das Land der EU beitreten könne.
Selenskyj bedankte sich für die Unterstützung und betonte, der
Schlüssel zur Beendigung des Kriegs liege in der "Einheit und der
internationalen Zusammenarbeit". Zuvor hatte der Ukrainer bei seinem
dritten Spanien-Besuch das Parlament in Madrid besucht. Anschließend
war er mit Vertretern der spanischen Rüstungsindustrie und mit König
Felipe VI. zusammengekommen.
Selenskyj und Sánchez betrachten Picassos "Guernica"
Ein Programmpunkt voller Symbolik war der Besuch des Museums Reina
Sofía im Zentrum Madrids. Dort schauten sich Selenskyj und Sánchez
gemeinsam das legendäre Antikriegs-Gemälde "Guernica" von Pablo
Picasso an. Das Wandgemälde, eine Anklage gegen Krieg und
Faschismus, gilt als eines der bekanntesten - wenn nicht als das
bekannteste - Werk Picassos. "Gegen die Grausamkeit des Krieges. Für
Gerechtigkeit und Frieden. Wir stehen an der Seite der Ukraine -
immer", schrieb Sánchez dazu auf X.
Werden die Friedensgespräche in der Türkei wiederbelebt?
Am Mittwoch reist Selenskyj in die Türkei. Bei Gesprächen in Ankara
soll es auch um Wege zu einer Beendigung des Ukraine-Krieges und um
Möglichkeiten eines dauerhaften Friedens gehen, wie der
Kommunikationsdirektor des türkischen Präsidenten Recep Tayyip
Erdogan mitteilte. "Wir bereiten uns darauf vor, die Verhandlungen
wiederzubeleben, und haben Lösungen erarbeitet, die wir unseren
Partnern vorschlagen werden", schrieb Selenskyj im sozialen Netzwerk
X.
Der Staatschef sagte indes nicht, ob er damit direkte
ukrainisch-russische Gespräche meint. Russland sei an den Gesprächen
in der Türkei nicht beteiligt, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in
Moskau. In den mehr als dreieinhalb Jahren des russischen
Angriffskriegs ist die Türkei immer wieder Vermittlerin zwischen
Moskau und Kiew oder Gastgeberin von Gesprächen gewesen./er/DP/he
AXC0300 2025-11-18/20:31
|
Autor: - dpa-AFX
|
| Copyright APA/dpa-AFX. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA/dpa-AFX ist nicht gestattet. |
|
|
| DAX | 23.180,53 | -409,99 | -1,74% |
| TecDax | 3.416,46 | -60,25 | -1,73% |
| MDAX | 28.493,43 | -593,50 | -2,04% |
| Dow Jones (EOD) | 46.091,74 | -498,50 | -1,07% |
| Nasdaq 100 | 24.503,10 | -296,82 | -1,20% |
| S & P 500 (EOD) | 6.617,32 | -55,09 | -0,83% |
| SMI | 12.481,95 | -115,87 | -0,92% |
|
| EUR/US$ | 1,1584 | 0,00 | 0,02% |
| EUR/Yen | 180,0638 | -0,03 | -0,02% |
| EUR/CHF | 0,9262 | 0,00 | 0,01% |
| EUR/Brit. Pfund | 0,8811 | 0,00 | 0,01% |
| Yen/US$ | 0,0064 | 0,00 | 0,06% |
| CHF/US$ | 1,2506 | 0,00 | 0,08% |
|
| baha Brent Indication | 64,90 | 0,73 | 1,14% |
| Gold | 4.065,91 | -9,14 | -0,22% |
| Silber | 50,31 | -0,73 | -1,44% |
| Platin | 1.544,93 | -4,17 | -0,27% |
| |
|
|