| ROUNDUP: Saudi-Arabien offen für besseres Verhältnis zu Israel |
| 18.11.2025 21:47:00 |
Der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman
hat sich grundsätzlich offen für eine Verbesserung der Beziehungen
seines Landes und der arabischen Länder im Nahen Osten zu Israel
gezeigt. Bei einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen
Haus stellte er in Aussicht, man wolle Teil der Abraham-Abkommen für
eine Normalisierung der Beziehungen werden. Er pochte aber in dem
Kontext auf einen Weg zu einer Zweistaatenlösung, wonach es neben
Israel perspektivisch auch einen unabhängigen palästinensischen
Staat geben soll. Einen Palästinenserstaat lehnt Israel allerdings
ab.
Ob es tatsächlich zu einer Normalisierung der Beziehungen zu Israel
kommt, ist also unklar. Trump sagte, man habe über die
Abraham-Abkommen gesprochen. Er habe ein gutes Gefühl und denke,
dass er eine positive Antwort bekommen habe.
Wenige Tage vor seinem Treffen mit dem saudischen Thronfolger hatte
der US-Präsident vor Journalisten gesagt: "Ich hoffe, dass
Saudi-Arabien sich den Abkommen in naher Zukunft anschließen wird."
Abraham-Abkommen galten als historischer Durchbruch
Trump hatte die Abraham-Abkommen, mit denen mehrere arabische
Staaten die Beziehungen zu Israel normalisierten, 2020 während
seiner ersten Amtszeit auf den Weg gebracht. Das galt damals als
historischer Durchbruch. Das Abkommen wurde nach der biblischen
Figur Abraham benannt, weil dieser auch für die Verbindung von
Weltreligionen steht.
Bei den Abkommen geht es um die Förderung von Toleranz, einen Abbau
von Radikalisierung und Konflikten und eine Vision hin zu
Sicherheit, Wohlstand und Frieden im Nahen Osten.
Jüngst schloss sich auch das muslimisch geprägte Kasachstan dem
Abkommen an. Das galt jedoch als symbolischer Schritt, weil die
frühere Sowjetrepublik bereits seit Jahrzehnten diplomatische
Beziehungen zu Israel unterhält. Der US-Präsident betonte damals:
Kasachstan sei das erste Land seiner zweiten Amtszeit, das den
Abraham-Abkommen beigetreten sei - "das erste von vielen".
Ambivalentes Verhältnis
Das Verhältnis zwischen Saudi-Arabien und Israel ist ambivalent.
Einerseits fühlt sich Saudi-Arabien als Hüterin der heiligsten
Stätten des Islam in Mekka und Medina auf besondere Weise zur
Solidarität mit den Glaubensbrüdern und -schwestern in den
Palästinensergebieten verpflichtet. Andererseits teilen die Saudis
mit Israel geopolitische Interessen. Die beiden eint etwa die Furcht
vor einem erstarkten oder gar atomar bewaffneten Iran./rin/DP/he
AXC0306 2025-11-18/21:47
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Autor: - dpa-AFX
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