| Stuttgart-21-Partner fordern Sondersitzung mit Bahnchefin |
| 19.11.2025 17:12:00 |
Wegen erneuter Verzögerungen bei Stuttgart 21
wollen zwei Projektpartner Bahnchefin Evelyn Palla nach Stuttgart
zitieren. "Gemeinsam mit dem Verband Region Stuttgart fordere ich
die unverzügliche Einberufung eines Sonderlenkungskreises gemäß der
Geschäftsordnung", teilte der Stuttgarter Oberbürgermeister Frank
Nopper (CDU) mit. Vom Verband Region Stuttgart hieß es weiter: "Wir
erwarten, dass bei dieser Sitzung entsprechend der Ministerpräsident
und die Bahnchefin, als dem Lenkungskreis angehörende Mitglieder,
den Vorsitz führen".
Hintergrund ist die wohl geplatzte Teileröffnung des Tiefbahnhofs.
Diese war für Ende 2026 geplant. Nach Informationen der Deutschen
Presse-Agentur aus Kreisen der Projektpartner und des Aufsichtsrats
will die Bahn die Teileröffnung vollständig absagen. Demnach sind
unter anderem technische Probleme bei der Digitalisierung der Grund
dafür. Wann der neue Bahnhof eröffnen wird, sei völlig offen. Die
Deutsche Bahn teilte mit, dass sich Terminrisiken weiter erhärtet
hätten. Eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen. Das Thema
solle im Aufsichtsrat besprochen werden. Zuvor hatten mehrere Medien
berichtet.
Stuttgarter OB: Bahn muss reinen Tisch machen
Nopper sprach von einer "Hiobsbotschaft". "Die Deutsche Bahn muss
jetzt reinen Tisch machen und offen und ehrlich sagen, was sie
realisieren kann und was nicht", erklärte der Stuttgarter OB.
Regionalverbandschef Rainer Wieland sah in der erneuten Verzögerung
ein "verheerendes Signal für den Eintritt der deutschen Schiene in
das digitale Zeitalter". Der Bahn warf er Zögerlichkeit bei diesem
Thema vor - und schlechte Kommunikation. "Wir erwarten einen
Paradigmenwechsel in der Kommunikation - sowohl gegenüber den
Projektpartnern als auch gegenüber der Öffentlichkeit", teilte
Wieland mit.
Der Lenkungskreis überwacht unter anderem den Fortschritt von
Stuttgart 21. Neben der Stadt Stuttgart und dem Regionalverband
gehören dem Gremium etwa das Land Baden-Württemberg und die Deutsche
Bahn an.
Das Projekt Stuttgart 21 steht nicht nur für den Bau des neuen
Hauptbahnhofs, sondern für die komplette Neuordnung des Bahnknotens
Stuttgart. Seit 2010 gebaut werden neue Bahnhöfe - etwa ein neuer
Fernbahnhof am Flughafen -, Dutzende Kilometer Schienenwege und
Tunnelröhren, Durchlässe sowie Brücken. Die Inbetriebnahme war
bereits mehrfach verschoben worden./jwe/DP/jha
AXC0290 2025-11-19/17:12
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Autor: - dpa-AFX
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