| dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 19.11.2025 - 17.00 Uhr |
| 19.11.2025 17:13:00 |
Eurozone: Inflationsrate sinkt leicht - 1. Schätzung bestätigt
LUXEMBURG - In der Eurozone hat sich die Inflation im Oktober wie
erwartet etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise seien im
Jahresvergleich um 2,1 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt
Eurostat am Mittwoch in Luxemburg nach einer zweiten Schätzung mit.
Eine erste Erhebung wurde damit wie von Volkswirte erwartet
bestätigt. Im September hatte die Rate bei 2,2 Prozent gelegen.
Großbritannien: Inflation sinkt etwas weniger deutlich als erwartet
LONDON - In Großbritannien ist die vergleichsweise hohe Inflation im
Oktober leicht gesunken. Die Verbraucherpreise legten im
Jahresvergleich noch um 3,6 Prozent zu, wie das Statistikamt ONS am
Mittwoch in London mitteilte. In den drei Monaten zuvor hatte die
Teuerungsrate bei jeweils 3,8 Prozent und damit auf dem höchsten
Stand seit Januar 2024 gelegen. Analysten hatten indes für Oktober
mit einem etwas deutlicheren Rückgang der Inflation auf 3,5 Prozent
gerechnet.
China überholt USA als Deutschlands Top-Handelspartner
WIESBADEN - China hat die USA als wichtigster Handelspartner
Deutschlands wieder überholt. Der Außenhandelsumsatz mit China stieg
von Januar bis September dank großer Importe aus der Volksrepublik
leicht um 0,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 185,9 Milliarden
Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Zugleich schrumpfte das Handelsvolumen mit den USA um 3,9 Prozent
auf 184,7 Milliarden Euro. China war bereits von 2016 bis 2023
Deutschlands wichtigster Handelspartner und wurde im Jahr 2024 durch
die Vereinigten Staaten vom ersten Platz verdrängt.
ROUNDUP 3: Niederlande geben Kontrolle über Chip-Firma Nexperia ab
DEN HAAG - Im Konflikt um den Chiphersteller Nexperia kommen die
Niederlande China entgegen und geben die Kontrolle über das
Unternehmen wieder ab. Das teilte Wirtschaftsminister Vincent
Karremans in Den Haag mit. China hatte zuvor diesen Schritt der
Niederlande gefordert, bevor die Lieferung der für die Autoindustrie
wichtigen Halbeiter wieder voll aufgenommen werde.
ROUNDUP: Iran hat beschlagnahmten Öltanker freigegeben
NIKOSIA/TEHERAN - Der Iran hat einen vor der Küste der Vereinigten
Arabischen Emirate beschlagnahmten Öltanker wieder freigegeben. Die
"Talara" sei am frühen Morgen freigelassen worden, teilte die
betroffene Managementfirma des Schiffs, das Columbia Shipmanagement
mit Sitz in Zypern, mit. Die iranische Seite bestätigte die
Freilassung ebenfalls.
Gaspreis fällt trotz sinkender Reserven
AMSTERDAM - Der Gaspreis hält sich trotz eines vergleichsweise
niedrigen Füllstandes der Reserven in Deutschland in der Nähe vom
Jahrestief. Am Mittwoch wurde der richtungweisenden Terminkontrakt
TTF für europäisches Erdgas zur Auslieferung in einem Monat an der
Börse in Amsterdam zeitweise zu 30,91 Euro je Megawattstunde (MWh)
gehandelt. Damit ist die Notierung nach jüngsten Wetter-Prognosen
gefallen und steht nur knapp über dem Jahrestief von 30,30 Euro, das
im August erreicht worden war.
Studie: KI könnte Wirtschaftswachstum deutlich steigern
NÜRNBERG - Künstliche Intelligenz könnte einer Studie zufolge das
Wirtschaftswachstum in Deutschland in den nächsten 15 Jahren
deutlich ankurbeln. Demnach könnte das Bruttoinlandsprodukt durch KI
jährlich um 0,8 Prozentpunkte steigen. Zugleich könnte es deutliche
Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt geben, die Gesamtzahl der
Arbeitsplätze bliebe aber stabil.
Mit Meeresfrüchten: China erhöht Druck im Streit mit Japan
PEKING - China lässt im Streit um Aussagen der japanischen
Ministerpräsidentin Sanae Takaichi zu Taiwan keine Importe von
Meeresfrüchten aus Japan mehr zu. Peking habe Tokio über diesen
Schritt informiert, berichteten japanische Medien unter Berufung auf
Regierungskreise.
Unternehmen verlagern Zehntausende Jobs ins Ausland
WIESBADEN - Deutsche Unternehmen haben binnen zwei Jahren
Zehntausende Jobs ins Ausland verlagert. Zwischen 2021 und 2023
zogen 1.300 Firmen ab einer Größe von 50 Beschäftigten
Unternehmensfunktionen ganz oder teilweise ab, wie das Statistische
Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Das waren das 2,2 Prozent aller
2023 in Deutschland ansässigen Firmen dieser Größe. Infolgedessen
wurden 71.100 Stellen in Deutschland abgebaut.
Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine
Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem
dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jkr
AXC0291 2025-11-19/17:13
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Autor: - dpa-AFX
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