| Erdogan drängt Kiew und Moskau zu neuen Istanbul-Gesprächen |
| 19.11.2025 18:19:00 |
Vor dem Hintergrund schwerer russischer Angriffe
auf die Ukraine hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan
Kiew und Moskau zu einer Fortsetzung von Verhandlungen in Istanbul
aufgefordert. Die Gespräche seien vor dem Hintergrund "zermürbender
Auswirkungen des Krieges für beide Seiten" wichtig, sagte Erdogan
bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem ukrainischen
Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Ankara.
Selenskyj pflichtete Erdogan in der Frage von Verhandlungen bei.
"Wir hoffen auf die Stärke der türkischen Diplomatie und dass sie in
Moskau verstanden wird." Ohne konkreter zu werden, erwähnte der
Ukrainer, dass "viele Prozesse aktiv sind". Kiew bemühe sich auch
den Gefangenenaustausch mit Russland wieder aufzunehmen. "Wir
hoffen, bis Ende des Jahres die Austausche wieder aufzunehmen",
sagte Selenskyj. Vergangenes Wochenende hatte der Sekretär des
ukrainischen Sicherheitsrats Rustem Umjerow nach Gesprächen in der
Türkei, Katar und den Vereinigten Arabischen Emiraten über
Vorbereitungen für den Austausch von 1.200 ukrainischen
Kriegsgefangenen geschrieben. Von russischer Seite gab es dafür
bisher keine Bestätigung.
Selenskyj wollte eigenen Angaben zufolge in der Türkei Gespräche für
eine Wiederbelebung der Verhandlungen mit Russland zur Beendigung
des Krieges führen. Allerdings waren dort nach Kremlangaben keine
russischen Vertreter. Die Türkei war bereits mehrfach Ausrichterin
von Friedensverhandlungen. Erdogan verfügt über gute Kontakte zu
Kremlchef Wladimir Putin.
Russland hat unterdessen einen der schwersten russischen
Luftangriffe auf den Westen der Ukraine unternommen. Selenskyj
sprach in den sozialen Netzwerken von mehr als 470 Angriffen mit
Drohnen und 48 Attacken mit Raketen und Marschflugkörpern in der
Nacht. Die Ukraine griff indes erstmals wieder mit US-Raketen vom
Typ ATACMS Ziele im russischen Hinterland an - diesmal in der Region
Woronesch.
Die Ukraine wehrt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen den
russischen Angriffskrieg. Das russische Verteidigungsministerium
teilte mit, ohne auf die vielen zivilen Opfer einzugehen, dass
Objekte des militärisch-industriellen Komplexes und
Energieinfrastruktur in der Ukraine angegriffen worden
seien./mau/DP/jha
AXC0311 2025-11-19/18:19
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Autor: - dpa-AFX
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