| Porr erzielte kräftiges Gewinnplus / Periodenergebnis stieg in den ersten drei Quartalen um 15,1 Prozent auf 70 Mio. Euro, der Gewinn je Aktie um 21,2 Prozent auf 1,43 Euro - Produktionsleistung stabil bei rund 5 Mrd. Euro |
| 20.11.2025 09:20:00 |
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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
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Der börsennotierte Baukonzern Porr hat seinen Gewinn
in den ersten drei Quartalen 2025 deutlich ausgebaut. Unter dem
Strich blieben 70 Mio. Euro - ein Plus von 15 Prozent gegenüber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie das Unternehmen am Donnerstag
bekanntgab. Das Ergebnis je Aktie (EPS) verbesserte sich um 21
Prozent auf 1,43 Euro. Der durchschnittliche Personalstand sank
dabei um 353 auf 20.793 Beschäftigte (minus 1,7 Prozent).
An der Wiener Börse stieg die Aktie des Konzerns heuer im
September in den ATX auf. "Die Porr gehört damit zu den 20
Top-Unternehmen der Wiener Börse", freut sich CEO Karl-Heinz
Strauss.
Die Produktionsleistung erreichte im Zeitraum Jänner bis
September knapp 5 Mrd. Euro (minus 0,7 Prozent). Neben der
"verhaltenen Konjunktur im Hochbau" hänge der leichte Rückgang auch
mit großen Infrastruktur-Neuaufträgen in Polen und Rumänien
zusammen. "Diese befinden sich als Design & Build-Projekte derzeit
noch im Planungsstadium und schlagen sich daher noch nicht in der
Produktionsleistung nieder", erklärte die Porr. Der Umsatz blieb
nahezu unverändert bei 4,6 Mrd. Euro (plus 0,2 Prozent).
Mehr Kapital, weniger Schulden
Die Eigenkapitalquote der Porr verbesserte sich im
Berichtszeitraum von 19,5 auf 20,1 Prozent. Per 30. September 2025
vergrößerte sich das Eigenkapital um gut 7 Prozent und die
Nettoverschuldung verringerte sich gegenüber dem Vorjahresstichtag
um fast 9 Prozent von 336 auf 307 Mio. Euro - "trotz mehrerer
Einmaleffekte, wie dem Aktienkauf- und -verkaufsprogramm, der
Rückzahlung von Hybridkapital sowie weiterer kleiner
Unternehmenskäufe".
Der Free Cashflow habe sich gegenüber der Vorjahresperiode um
25,5 Mio. Euro verbessert, blieb aber mit minus 188,3 Mio. Euro im
negativen Bereich. Die liquiden Mittel zum Stichtag 30. September
2025 betrugen den Konzernangaben zufolge 344,2 Mio. Euro, die
Liquiditätsreserve sei mit 790 Mio. Euro "weiter auf einem hohen
Niveau".
Auftragslage gibt Zuversicht
Eine "stattliche Anzahl von Neuaufträgen" - der Großteil davon im
Infrastrukturbereich, "ergänzt durch spannende Projekte aus dem
wiedererstarkenden Hochbau", stimmt das Unternehmen zuversichtlich.
Der Ordereingang erhöhte sich von 4,8 Mrd. auf knapp 6,5 Mrd. Euro
(plus 27 Prozent). Hinzugekommen seien "unter anderem großvolumige
Aufträge aus dem Bahn- und Verkehrswegebau", wie die
Eisenbahnstrecken Jaslo - Nowy Zagórz in Polen und Craiova -
Caransebe? in Rumänien sowie die Sanierung der A2 Tunnelkette im
Packabschnitt in Österreich.
Im Hochbau errichtet das Bauunternehmen beispielsweise in Polen
die Mutter-Kind-Station des Warschauer Krankenhauses und in
Deutschland die Gemeinschaftsschule Insel Gartenfeld.
Wohnbau kommt allmählich wieder in Schwung
Auch der Wohnbau nehme langsam wieder Fahrt auf. Der größte
Wohnbau-Einzelauftrag, die Wohnhausanlage Nordbahnhof Baufeld 3E,
befinde sich in Wien. In Deutschland habe die Porr "mehrere
mittelgroße Wohnbauprojekte" gewonnen.
Der Auftragsbestand vergrößerte sich heuer in den ersten drei
Quartalen von 8,2 Mrd. Euro in der Vorjahresperiode auf seinen
bisherigen Höchstwert von 9,6 Mrd. Euro (plus 17 Prozent). "Die hohe
Nachfrage im Tiefbau wird weiterhin durch Investitionen in die
Verkehrs-, Energie- und Digitalinfrastruktur gestärkt", betonte
Strauss. Besonders dynamisch sei die Entwicklung im Bahnbau, bei
Stromnetzen und in der Wasserwirtschaft.
Ausblick positiv
"Aufgrund der zahlreichen Großprojekte, die sich aktuell noch in
der Planungsphase befinden und damit einen verhältnismäßig
geringeren Leistungsbeitrag erzielen", rechnet der Vorstand für das
Gesamtjahr 2025 mit einem Umsatz zwischen 6,2 Mrd. und 6,3 Mrd. Euro
- nach 6,1 Milliarden im Jahr 2024. Das Betriebsergebnis (EBIT) soll
zwischen 180 Mio. und 190 Mio. Euro liegen (Vorjahr: 140,3 Mio.
Euro).
Für die nächsten Jahre gehe man von einer weiteren
Ergebnisverbesserung aus, so der Konzern. Das Ziel bis 2030 sei eine
EBIT-Marge von 3,5 bis 4,0 Prozent. Im Geschäftsjahr 2024 hatte die
EBIT-Marge 2,6 Prozent erreicht, 2023 waren es 2,3 Prozent.
kre/ivn/tsk
ISIN AT0000609607
WEB http://www.porr-group.com
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Autor: - APA/kre/ivn/tsk
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