| AKTIEN IM FOKUS 2: Deutsche KI-Hoffnungen dank Nvidia im Aufwind |
| 20.11.2025 12:52:00 |
(neu: Aktienrückkaufprogramm von Siemens Energy, Kursentwicklung)
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX Broker) - Die große Erleichterung der
Anleger über starke Nvidia -Zahlen hat am Donnerstag
auch auf europäische Profiteure der Künstliche-Intelligenz-Bewegung
ausgestrahlt. Die zuletzt unter Anlegern aufkeimende Angst vor
Übertreibungen und dem Platzen einer "KI-Blase" wurde gemildert vom
starken Quartalswachstum des Chipkonzerns.
Siemens Energy schnellten als Spitzenreiter im Dax
um bis zu 8,4 Prozent auf ein Rekordhoch bei 118,15
Euro nach oben. Der Energietechnik-Konzern gilt als Profiteur des
großen Strom-Hungers der KI-Rechenzentren. Laut Analyst Ross Seymore
von der Deutschen Bank habe vor allem das Geschäft mit Rechenzentren
das Wachstum von Nvidia im dritten Quartal getragen - die Nachfrage
dürfte also hoch bleiben.
Für gute Laune sorgte bei Siemens Energy außerdem die Ankündigung
eines Aktienrückkaufprogramms. Bis zum Geschäftsjahr 2028 sollen
Papiere im Wert von bis zu 6 Milliarden Euro zurückgekauft werden.
Bereits in der Vorwoche hatte das Unternehmen seine mittelfristigen
Ziele abermals deutlich erhöht und seinen guten Lauf an der Börse
damit fortgesetzt. Das Kursplus seit Jahresbeginn beträgt nun rund
130 Prozent.
Darüber hinaus zogen die Aktien von Infineon am
Donnerstag an, wenngleich sie ihr fast 4,8 Prozent großes
Spitzenplus zuletzt auf 0,8 Prozent relativierten. Auch beim
deutschen Chipkonzern setzen die Anleger zunehmend auf KI-Chancen.
Hochtief stiegen derweil 4,6 Prozent höher an die
Spitze im MDax der mittelgroßen Werte. Der Baukonzern
steht rund um den Bau von KI-Rechenzentren im Fokus.
"Die Unsicherheit im Markt war greifbar, doch der Börsenprimus
enttäuschte nicht", schrieb der Activtrades-Analyst Frank Sohlleder.
Nvidia habe den Anlegern mit Blick auf deren jüngst aufgekommenen
KI-Sorgen die passende Antwort gegeben, kommentierte Analyst Blayne
Curtis vom Analysehaus Jefferies. Laut dem Deutsche-Bank-Experten
Jim Reid werden "jegliche Befürchtungen einer Blase wieder in den
Hintergrund gedrängt".
"Die starken Zahlen zeigen, dass die Investitionen in
KI-Infrastruktur weiter steigen - von Hyperscalern, Cloud-Anbietern
und Regierungen. Das spricht nicht für eine KI-Blase, sondern für
eine anhaltend hohe strukturelle Nachfrage", gab auch Maximilian
Wienke vom Broker eToro Entwarnung.
Nachdem zuletzt aber auch Bedenken aufgekommen waren, dass die
US-Notenbank Fed im Dezember nicht nochmals ihre Zinsen senken wird,
wird es am Nachmittag eine weitere Belastungsprobe für die
allgemeine Kurserholung geben. Dann wird in den USA nach dem
mehrwöchigen Teilstillstand der US-Regierungsbehörden der
Arbeitsmarktbericht für September nachgeholt./tih/niw/mis
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AXC0150 2025-11-20/12:52
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Autor: - dpa-AFX
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